Feuerwehr rettet Mischling mit einem Trick
Hündin Sandy steckt im Regenwasserrohr und will nicht raus

Seit Stunden versteckt sich Sandy in einem Regenwasserrohr.
Das Frauchen ruft sie und versucht ihre 12 Jahre alte verängstigte Mischlingsdame herauszulocken - keine Chance. Völlig verzweifelt alarmiert die Besitzerin die Feuerwehr.
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Hündin tief im Rohr versteckt
Es ist ein ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr Uelzen (Niedersachsen). Am Donnerstagnachmittag (9. November) meldet sich die Besitzerin einer Hündin verzweifelt bei der Feuerwehr. Ihre tierischere Begleiterin sitze in einem Regenwasserrohr fest und das seit Stunden.
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Feuerwehr startet mehrere Rettungsversuche
„Der Hund ist ein bekannter Angsthund und hat sich wohl total verängstigt im Rohr zurückgezogen“, erklärt Simon Mertens von der Feuerwehr Uelzen am Freitag im Interview mit RTL.Die Feuerwehr probiert’s mit akustischen Lockversuchen. „Durch Rufen und Klopfgeräusche sollte er seine Position verändern“, so Mertens „Das ist natürlich auch eine Stresssituation für den Hund, dass er dann dorthin geht, wo der ganze Trubel herkommt ist schwierig.“ Danach versuchen es die Einsatzkräfte mit einem Kaminkehrer.„Damit wollten wir den Spieltrieb des Hundes animieren“, berichtet Mertens.
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Hündin ist schwer im Rohr zu erkennen

„Man konnte den Hund erahnen, wenn man mit guten Taschenlampen reingeleuchtet hat“, sagt Mertens. „Wir konnten die Augen blitzen sehen, dadurch konnten wir abschätzen wo der Hund steckt.“ Aber das Ziel, die Hündin ans Tageslicht zu locken erreichen die Einsatzkräfte damit nicht. Sandy bleibt hartnäckig im Regenwasserrohr. Kein Einsatzmittel war lang genug, um die Hündin zu erreichen oder ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
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Happy End für Hund und Frauchen
Aber die Feuerwehr gibt nicht auf und hat glücklicherweise noch eine weitere Idee. Diesmal versucht sie es mit einem mit Druckluft gefüllten Feuerwehrschlauch. „So wurde der Schlauch formstabil, vergleichbar mit einer sehr sehr langen Poolnudel. Damit haben wir den Hund dann angestupst“, sagt Mertens. So sei der Hund dann langsam und vorsichtig aus dem Rohr ans andere, offene Ende gedrängt worden. „Nach rund 40 Minuten war die Rettungsaktion beendet und Hündin Sandy konnte ihrer Besitzerin übergeben werden.“ Die Uelzenerin sei nach der Rettungsaktion umgehend mit Sandy zum Tierarzt gefahren.(nid)