Wir haben den Spieß einmal umgedreht
Wenn SIE immer an alles denken muss: Wie viel mentale Belastung schafft ER überhaupt?
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von Katja Wiemers
Schon mal was von Mental Load gehört?
Das sind die Dinge, die man im Kopf haben muss: Impftermine für die Kinder, Einkaufsliste, Geschenke für die nächste Familienfeier - und so weiter. Und das ist oft eine ganze Menge!
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Mama Jeanett: „Ich muss eigentlich den ganzen Tag an alles denken“
Oft ist es in den Familien die Frau, die sich um all das kümmert, während ER kaum etwas damit zu tun hat. Aber wie sieht es aus, wenn man das mal umdreht? Jeanett und Jens haben es für uns ausprobiert. Was dabei herausgekommen ist, seht ihr im Video!
Mama Jeanett weiß, wie sich Mental Load anfühlt: „Ich muss eigentlich den ganzen Tag an alles denken, die Kinder zur Tagesmutter bringen, die ganzen Geburtstagsgeschenke, die Einkäufe für die Woche, die Tagesplanung und auch die Wochenplanung des Essensplans, Arzttermine durchgehend. Dann gehe ich selbst noch 30 Stunden arbeiten. Von A bis Z mache ich eigentlich alles.“
Lese-Tipp: Haushalt, Job, Kinder! Expertin verrät, wie euer Mann endlich mehr im Haushalt macht
Wir drehen den Spieß einmal um
Ehemann Jens dagegen hat einen eher bescheidenen Aufgabenkatalog: „Ich bringe den Müll runter. Ich kümmere mich um die Hühner, ich hole ab und zu die Kinder von der Tagesmutter ab oder bringe sie hin. Und den Rest macht sie eigentlich.“
Genau das wollten wir einmal ändern! Eine Woche lang schreibt Jeanett heimlich auf, an was sie alles denken muss - die Liste ist lang. Und dann soll Jens die Familienorga übernehmen. Ob er eine Ahnung hat, was seiner Frau ständig durch den Kopf geht?
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Marie Nasemann: „Wo es sehr einseitig ist, kommt es auch schnell zu einer Überlastung“
Marie Nasemann und Sebastian Tigges wissen, was psychische Belastung bedeutet. Die beiden Content Creators sprechen jede Woche in ihrem Podcast „Family Feelings“ auf RTL+ über die Höhen und Tiefen des Eltern- und Paarseins.
„Es ist super wichtig, dass der Mental Load in Partnerschaften gleich verteilt ist, weil in dem Moment, wo es sehr einseitig ist, kommt es auch schnell zu einer Überlastung“, weiß Marie Nasemann. „Und diese Überlastung führt zu Stress. Das führt zu Unzufriedenheit und kann im schlimmsten Fall auch zu psychischen Erkrankungen führen.“
Lese-Tipp: 5-Schritte-Plan hilft belasteten Müttern: So verringert ihr euren „Mental Load“
Unsichtbare Denkarbeit liegt zu 62 Prozent bei den Frauen
Bisher trägt vorwiegend Jeanett die große Denklast in der Familie und das ist laut einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung oft der Fall. Demnach sagen 62 Prozent der Frauen, dass sie für die unsichtbare Denkarbeit zuständig sind. Bei den Männern sind es nur 20 Prozent.
Wie gut Jens mit der mentalen Belastung und all den neuen Aufgaben zurechtkommt und was Marie Nasemann und Sebastian Tigges von dem Experiment halten, erfahrt ihr im Video! (ija)