Sinkender Wasserpegel im Lake Mead
Horror-Fund im Schwimmbereich: Wieder Leichenteile in US-Stausee entdeckt
Im US-Stausee Lake Mead ist erneut eine Leiche gefunden worden, wie die Nationalparkverwaltung mitteilte. Die anhaltende Dürre in der Region sorgt dafür, dass der Wasserpegel immer mehr sinkt. So kommen nach und nach immer mehr Leichen zum Vorschein. Zuletzt fand dort ein Bootsfahrer ein Fass voller Knochenteile. Experten vermuten noch viel mehr Tote in dem See nahe Las Vegas. Sind im Lake Mead über Jahre hinweg etwa Opfer von Gewaltverbrechen „entsorgt“ worden?

Menschliche Überreste im Schwimmbereich entdeckt
Wie lange die Leiche in der Gegend von Boulder Beach gelegen haben könnte, ist noch unklar. Das Geschlecht der toten Person sei nicht sofort ersichtlich, so die Gerichtsmedizinerin von Clark County, Melanie Rouse, am Dienstag. Es sei noch zu früh, um Angaben über die Todesursache zu machen.
Die Gerichtsmediziner arbeiten weiter daran, einen Mann zu identifizieren, dessen Leiche am 1. Mai in einem verrosteten Fass im Hafengebiet von Hemenway gefunden worden war. Die Ermittler gingen aufgrund der Kleidung davon aus, dass es sich dabei um ein Mordopfer aus den 80er Jahren handelt.
Vielleicht hängen die Leichenfunde mit langen ungelösten Vermissten- und Mordfällen zusammen, die Jahrzehnte zurückreichen könnten – bis hin zu organisierten Verbrechen.
Der US-Stausee liegt etwa 50 Kilometer südöstlich von Las Vegas, an der Grenze von Arizona und Nevada. Der Wasserpegel des Lake Mead geht schon seit 22 Jahren zurück. Derzeit ist er auf dem niedrigsten Stand seit April 1937. (gsc)