Krieg in der Ukraine

CNN: Satellitenbilder zeigen 5 Kilometer langen russischen Militärkonvoi

Satellitenbilder zeigen einen 5 km langen Militärkonvoi rund 60 km vor Kiew.
Satellitenbilder zeigen einen 5 km langen Militärkonvoi rund 60 km vor Kiew.
Enex/CNN/Maxar, Enex/CNN/Maxar, Enex/CNN/Maxar

Russische Truppen setzten auch in der Nacht zu Montag ihren Vormarsch in der Ukraine fort und stießen erneut auf Widerstand. Explosionen waren in der Hauptstadt Kiew und der zweitgrößten Stadt des Landes, Charkiw, zu hören. Laut CNN zeigen neue Satellitenbilder, dass sich ein knapp 5 Kilometer langer russischer Militärkonvoi sich auf einer Straße in Richtung der Hauptstadt befindet.
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Ukrainer berichten über zahlreiche zivile Opfer

Der Konvoi wurde am Sonntag gegen 10:56 Ortszeit auf Satellitenbildern auf einer Straße bei Ivankiv gesichtet. Das ist etwa 60 km von Kiew entfernt. Das zeigen Bilder der US-Firma Maxar, die Satelliten zur Erdbeobachtung herstellt. Gesichtet wurden von Maxar Treibstoff- und Logistikwagen, außerdem Panzer, Infanteriefahrzeuge und selbstfahrende Artillerie.

Russische Truppen haben nach Angaben aus Moskau die ukrainischen Städte Berdjansk und Enerhodar im Südosten des Landes erobert. Sie stünden unter russischer Kontrolle, teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Montag in Moskau mit. Berdjansk, dessen Einnahme zuvor schon die ukrainische Seite gemeldet hatte, liegt am Asowschen Meer, Enerhodar nordwestlich der umkämpften Stadt Mariupol. Konaschenkows Angaben zufolge hat Russland die Lufthoheit über die gesamte Ukraine erlangt. Dafür gab es von ukrainischer Seite zunächst keine Bestätigung.

Die ukrainische Seite berichtet derweil über zahlreiche zivile Opfer der Angriffe, weil auch Wohngebiete beschossen würden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax ist die Großstadt Berdjansk am Asowschen Meer in der Hand des russischen Militärs. Auch hätten russische Truppen die Kontrolle über das Gebiet um das Atomkraftwerk Saporischschja übernommen. Eine weitere Eskalation des Konflikts hatte es am Sonntag gegeben, weil Russlands Präsident Wladimir Putin die Atomstreitkräfte seines Landes in Alarmbereitschaft versetzte.

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