RTL-Finanzexpertin gibt TippsGirocard schon für die Kleinen? Was Eltern bei Kinderkonten beachten sollten

Ist nur Bares wahres?
Zack, einmal die Girocard durchziehen und schon ist der Einkauf bezahlt. Für Erwachsene ist das Alltag. Aber sollten auch Kinder schon eine Karte bekommen? Und wenn ja: ab wann? Was ihr bei dem Thema beachten solltet!

Geldkarten für Kinder - was sind die Vorteile?

An der Düsseldorfer Gemeinschaftsgrundschule steht der sichere Umgang mit Geld fest auf dem Lehrplan. „Wir starten hier mit dem Bargeld und dann ist es auf jeden Fall auch sinnvoll, mit den Kindern zu thematisieren: Was ist denn so eine Bankkarte? Was kann ich damit machen und welche Gefahren birgt das aber auch vielleicht?“, erklärt Lehrerin Sarah Hanka.

Ab sieben Jahren können Kinder von ihren Eltern eine eigene Girocard bekommen. Diese lässt sich aufladen und kann nicht überzogen werden. Es gibt kostenpflichtige und kostenlose Angebote.

„Die Vorteile sind ganz klar, dass die Kinder kein Bargeld mit sich herumtragen, was sie verlieren könnten. Die Karte kann regelmäßig mit Taschengeld aufgeladen werden oder zu einem bestimmten Zweck auch mal mit Beträgen, die kurzfristig gebraucht werden“, erklärt RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff.

Lese-Tipp: Taschengeld-Knigge: So viel Taschengeld sollte euer Kind wirklich bekommen

Bei der Wahl des Kinderkontos sollte man einige Aspekte beachten:

Im Buch „Über Geld spricht man doch! Wie Kinder spielerisch den Umgang mit Geld lernen“ geben die Finanzfachfrauen Claudia Müller und Isabell Sorg Tipps, worauf man bei der Auswahl des Kontos achten sollte. Denn nicht jede Bank bietet die gleichen Konditionen an.

  • Viele Kinderkonten sind günstig und kostenfrei, aber ab dem 18. Geburtstag sind dann bei manchen Banken Gebühren fällig. Das solltet ihr bei der Wahl des Kontos im Blick haben.

  • Achtet auch darauf, ob das Konto bei einer Bank mit einem großen Geldautomatennetz gehört und das Bargeldabheben kostenlos ist. Sonst droht ein böses Gebührenerwachen.

  • Kann man auf das Konto Bargeld einzahlen? Viele Direktbanken bieten keine Geldautomaten an, bei denen das möglich ist. Wenn die Oma das Geschenk in bar überreicht, lässt sich das nicht so einfach aufs Konto übertragen.

So richtig überzeugt sind die meisten Deutschen von einer Geldkarte für Kinder allerdings nicht: Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage finden sie nur 10 Prozent der Befragten für Kinder unter zwölf Jahren sinnvoll. Für 50 Prozent ist das Mindestalter zwischen zwölf und 16 in Ordnung und 40 Prozent finden die Karte erst ab 16 Jahren okay.

„Gerade, wenn man mit dem Taschengeld anfängt, ist es sinnvoll, den Kindern Bargeld zu geben. Die Kinder halten ihre Münzen und Scheine in den Händen und können quasi hautnah miterleben, wie das Geld beim Einkaufen weniger wird. Spätestens ab der weiterführenden Schule könnte man dann auch auf eine Geldkarte umschwenken, damit die Kinder möglichst früh lernen, wie man verantwortungsvoll mit sowas umgeht“, findet RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff.

(eku)

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