Teilweise sogar VERBOTEN!Koffer in Folie einwickeln? Warum Sie das lieber nicht machen sollten

Sie sehen aus wie große Spender von Frischhaltefolie, doch ihre Aufgabe ist es, Koffer in zahlreiche Schichten Plastik einzuwickeln. Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wofür das eigentlich gut sein soll?
Wir verraten Ihnen die einzige Bedingung, unter der das Einwickeln des Koffers sinnvoll ist, warum Sie ansonsten von dieser Praxis lieber Abstand halten sollten und wo sie neuerdings sogar verboten ist.
Wahnsinn: Zehn Euro für ein bisschen Plastik!
An Flughäfen sieht man sie immer wieder: Maschinen, auf denen sich Koffer munter drehen und gleichzeitig von Folie Schicht um Schicht umwickelt werden. Ein Service, der gut und gerne Kosten im zweistelligen Bereich verursacht.
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Am Flughafen Frankfurt zahlt man für das sogenannte „Gepäck-Wrapping“ zwischen zehn und 15 Euro, wie der Flughafen auf seiner Website informiert. Zehn Euro werden fällig, wenn man ein normales Gepäckstück umwickeln lässt, 15 Euro kostet der Service für Sperrgepäck.
Nur EIN wirklich guter Grund für "Gepäck-Wrapping"
Doch warum sollte man für ein bisschen Plastik zehn oder sogar 15 Euro zahlen? Den einzig wirklich nachvollziehbaren Grund liefert ein Twitter-User, nachdem eine Userin genau diese Frage auf dem sozialen Netzwerk stellt: „Ein einfaches Beispiel... Ein Koffer geht beim Flug von A nach B defekt und die Folie soll den Koffer beim Flug von B nach A schützen.“ Zugegeben, das klingt plausibel.
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Weitere gute Gründe für „Gepäck-Wrapping“? Wie das Reiseportal Reiseberater schreibt, werbe der Flughafen Köln zwar mit zusätzlicher Sicherheit für Gepäckstücke. Wind und Wetter könnten Koffern so weniger anhaben. Auch vor Schmuggelware sei man sicherer. Doch mal ehrlich: In Zeiten von Hartschalenkoffern und sicheren TSA-Schlössern sind diese Gründe doch schon fast hinfällig, oder?
Im Video sehen Sie: Passagier will Koffer passend TRETEN
Eingewickelte Koffer: Diese Gründe sprechen dagegen
Mindestens ein Grund gegen das Einwickeln von Koffern liegt zu Zeiten des Klimaschutzes auf der Hand: Ein Gepäckstück in PLASTIK einwickeln verursacht unnötigen Müll. Doch auch der Kostenaspekt sollte Reisende abschrecken. Statt jedes Mal zehn Euro oder noch mehr auszugeben, rentiert es sich wahrscheinlich langfristig eher, in einen Hartschalenkoffer und sichere Schlösser zu investieren.
Ein weiterer Punkt, der gegen „Gepäck-Wrapping“ spricht: Wie eine Sprecherin des Flughafens Hannover im Gespräch mit dem Reisereporter erklärt, sei die Plastikschicht ein enormer Störfaktor bei der Abfertigung des Gepäcks. Das Durchleuchten mit Röntgenanlagen werde erheblich beeinträchtigt und auch bei der Beförderung auf Gepäckförderbändern könne es zu Problemen kommen.
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Gut zu wissen: Neuerdings rät der Flughafen Hannover auf seiner Internetseite sogar explizit vom Einwickeln der Koffer ab: „Ihr Gepäckstück nicht mit umwickelter/eingeschweißter Folie versehen“, steht bei den Hinweisen für die Gepäckabfertigung geschrieben.
Grundsätzlich sollten Sie sich vor jedem Flug über die aktuellsten Regelungen an Ihrem Start- und Zielflughafen informieren – diese können sich nämlich jederzeit ändern. (vho)
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