"Schön, dass Sie noch da sind! Ihre Kollegen sind ja derzeit auf Bali!"

Aktivistinnen stören Merz-Rede und der nimmt sie auf die Schippe

Friedrich Merz, Vorsitzender CDU, hält auf der Energiekonferenz The Power of Crisis: Energie der Zukunft eine Grundsatzrede unter dem Motto Deutschlands Energiewende unter neuen Vorzeichen Friedrich Merz, Vorsitzender CDU, hält auf der Energiekonferenz The Power of Crisis: Energie der Zukunft eine Grundsatzrede unter dem Motto Deutschlands Energiewende unter neuen Vorzeichen , Berlin Berlin Deutschland EUREF Campus *** Friedrich Merz, Chairman CDU, gives a keynote speech at the energy conference The Power of Crisis Energy of the Future under the motto Germanys energy turnaround under new signs Friedrich Merz, Chairman CDU, gives a keynote speech at the energy conference The Power of Crisis Energy of the Future under the motto Germa
Klimaaktivstinnen haben eine Rede von Friedrich Merz gestört.
www.imago-images.de, IMAGO/Chris Emil Janßen, IMAGO/Chris Emil Janssen

Sie wollten seine Rede in Mainz stören – doch CDU-Chef Friedrich Merz lässt sich nicht von der Aktion von Klima-Klebern aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil: Er nimmt sie auf die Schippe!
„Es ist doch schön, dass Sie noch da sind! Ihre Kollegen sind ja derzeit auf Bali“, ruft er ihnen zu.

Merz schießt auf Twitter gegen Aktivisten der "Letzten Generation"

Merz spielt damit auf eine vieldiskutierte Meldung der letzten Tage an, als bekannt wurde, dass zwei Aktivisten sich von ihrem Klebe-Gerichtsprozess abgemeldet hatten und eine Fernreise unternommen haben. Merz konterte die Klebe-Aktion der beiden Aktivistinnen weiter: „Grüßen Sie Ihre Freundinnen und Freunde, wenn die dann in 2-3 Wochen gut erholt aus dem Urlaub zurückkommen, um sich wieder irgendwo festzukleben.“ Ein kurzes Video, der Aktion verbreitete Merz dann auch über seinen Twitter-Account.

Die Aktivistinnen der Letzten Genaration setzten sich während einer Parteiveranstaltung zur Oberbürgermeisterwahl in Mainz mit einem Transparent vor das Rednerpult und riefen „Wir sind die 99 Prozent“ - dies war das Motto der Occupy-Wall-Street-Bewegung, die im Herbst 2011 erst in New York und dann auch in Europa mit Blockade-Aktionen gegen das Finanz- und Wirtschaftssystem protestierte.

„Ziel dieser Aktion war es, das Treffen zu stören, weil die Regierung seit Jahren weiß, dass es diese Klimakatastrophe gibt, und es wird trotzdem nichts getan“, sagte eine Aktivistin. Die andere hatte sich zuvor mit einer Hand auf der Bühne festgeklebt, bis sie von Veranstaltern mit Öl vom Bühnenboden gelöst wurde. „Raus mit ihnen“, sagte Merz und rief ihnen noch nach: „Vielen Dank für Ihren Besuch.“ Anschließend fuhr er mit seiner Rede fort und sagte: „Anders als die, die sich festkleben, geben wir eine Antwort, wie man das Thema wirklich lösen kann.“

Dass Merz dieses Video bei Twitter teilt, bringt ihm aber auch diverse Negativ-Kommentare ein. So postet jemand: „Und weil der alte weiße Mann seinen joke selbst am witzigsten fand, stellte er ihn sofort ins Netz.“ Andere wiederum spielen auf Merz’ Flugleidenschaft an: „Wie war nochmal das altbekannte Sprichtwort? Wer im Privatflieger sitzt sollte nicht mit Steinen werfen?“, schreibt ein anderer User.

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Auch FDP-Chef Lindner musste schon mal kontern...

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