Fund schockierte Neuseeland

Kinderleichen in Koffern: Verdächtige Frau (42) in Südkorea verhaftet

Verdächtige Frau (42) festgenommen Kinderleichen in Koffer gefunden
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Kinderleichen in Koffer gefunden
Verdächtige Frau (42) festgenommen

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Der Fund zweier Kinderleichen schockierte Anfang August die Menschen in Neuseeland. Die sterblichen Überreste wurden in ersteigerten Koffern entdeckt, die Kinder waren offenbar schon mehrere Jahre tot. Nun ist in Südkorea eine Frau (42) verhaftet worden. Sie wird des Mordes verdächtigt.

Unklar, ob in Südkorea Verhaftete die Mutter der toten Kinder ist

Die Polizei ermittelt "mit Nachdruck" in dem Fall.
In diesem Haus fand die Familie die menschlichen Überreste in den Koffern.
CNN

Die 42-Jährige sei in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) in einer Wohnung in der südöstlichen Küstenstadt Ulsan verhaftet worden, sagte ein Polizist. Sie war auf Antrag der neuseeländischen Polizei per Haftbefehl gesucht worden. Ob es sich um die Mutter der toten Kinder handelt, war zunächst nicht bekannt.

Die Frau habe die Vorwürfe zurückgewiesen, als sie nach Seoul gebracht werden sollte, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Auf einem Video ist zu sehen, wie sie von einem Journalisten gefragt wird, warum sie die Leichen in einem Lagerhaus zurückgelassen haben. „Ich hab es nicht getan“, antwortet die 42-Jährige.

Bei der Verdächtigen handelt es sich um eine Neuseeländerin, die früher einmal die südkoreanische Staatsbürgerschaft besaß. Sie soll 2018 nach Südkorea eingereist sein.

Neuseeland: Kinderleichen in ersteigerten Koffern entdeckt

Die Leichenteile der Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren wurden vor fünf Wochen in Koffern entdeckt, die eine Familie aus Auckland bei einer Online-Räumungsversteigerung gekauft hatte. Die Koffer hatten davor nach Polizeiangaben drei bis vier Jahre in einem Lagerhaus gelegen.

Der Polizeisprecher in Seoul erklärte, die Kollegen in Neuseeland hätten die Frau in der Annahme gesucht, dass sie die Mutter der Kinder sei. Auch sei ein Auslieferungsersuchen aus Neuseeland eingegangen. Über die Überstellung müsse nun das Justizministerium entscheiden. (dpa/bst)