Plädoyers im Kieler ProzessFrau (43) mit 54 Messerstichen niedergemetzelt: Ehemann verlangt Freispruch

Zwischen 13 Jahren und einem Leben in Freiheit ist alles möglich.
Und das für einen Mann, der seine Ex-Frau brutal getötet haben soll. Mit 54 Messerstichen!
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Die Tote wurde vermisst gemeldet
Der Angeklagte Adnan A. und die Tote haben zwei gemeinsame Kinder. Anfang Februar 2023 auf dem Rückweg eines Schul-Besuchs, soll es passiert sein: Der 60-Jährige soll seine 42-jährige Ex-Frau abgefangen, brutal auf sie eingestochen und sie so getötet haben. „Sie ist innen und außen verblutet“, so die Staatsanwaltschaft beim Prozessauftakt im September. Ihre Leiche ist erst zehn Tage später von Spaziergängern gefunden worden. Der Angeklagte soll sie in einen Wassergraben bei Klein Bennebek (Kreis Schleswig-Flensburg) geschmissen haben. In der Zwischenzeit hat sogar schon die Polizei nach ihr gesucht. Denn: Sie ist als vermisst gemeldet worden, nachdem sie ihre Kinder zwar zur Schule gebracht hatte, aber danach nicht mehr nach Hause gekommen war.
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Der Angeklagte bestreitet die Tat
Seit September steht der Angeklagte wegen Totschlags vor dem Kieler Landgericht. Das Tatmotiv laut Anklage: Die Frau hat sich nach deutschem Recht scheiden lassen. Das soll der Angeklagte nicht akzeptiert haben, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Beide sind in Syrien geboren worden, heißt es weiter. Der 60-Jährige will es nicht gewesen sein. Über seinen Anwalt bestritt er die Tat zu Prozessbeginn demnach.
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In ihren Plädoyers forderte die Staatsanwaltschaft nun 13 Jahre, die Verteidigung einen Freispruch, wie das Landgericht mitteilte. Das Urteil soll am Donnerstag (18. Januar) fallen. (sis/dpa)






