Jetzt gibt's eine Rettungsaktion
Katzen-Krise! Einsame Insel wird von verwilderten Tieren überrannt

Die Katzen sind los!
Zumindest auf der kleinen schottischen Insel Barra. Die ist aktuell fest in den Pfoten von 20 verwilderten Katzen. Das Problem: Bald ist Jungtierzeit. Wenn auch nur ein Teil der Katzen Nachwuchs bekommt, könnte die Situation auf der Insel außer Kontrolle geraten. Die einzige Hoffnung: die Rettungsaktion einer Tierschutzorganisation.
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Die Katzen auf der Insel können sich nicht selbst versorgen
Stellt euch vor, ihr geht morgens raus und findet zwei fremde Katzen. Genau so ergeht es vor ein paar Monaten einer Familie auf der schottischen Insel Barra. Die Halter der Tiere waren kurz zuvor verstorben, weshalb sich die Katzen eine neue Unterkunft suchen mussten. Die Wahl fällt auf die Scheune der Nachbarn. Die leben allerdings auf dem Festland und sind nur selten auf der Insel.
Was niemand zu der Zeit weiß: Die Tiere sind trächtig. Und so werden aus zwei Katzen innerhalb weniger Wochen 20 Katzen. Um die kann sich die Familie nicht kümmern, schon gar nicht aus der Ferne. „Sie riefen eine nationale Tierschutzorganisation an, die ihnen riet, die Tiere einfach nicht zu füttern“, heißt es in einem Facebook-Post der Tierschutzorganisation Western Isles Support for Cats and Kittens (WISCK). „Die Familie erklärte uns, dass die Tiere dann sterben würden. Sie wissen einfach nicht, wie man jagt.“
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Zudem gibt es auch kaum Nahrung. Laut WISCK habe man auf der Insel seit Jahren keine Hasen gesehen und auch die Vogelpopulation sei sehr gering.
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Die Zahl der Katzen könnte noch drastisch ansteigen!
Und das ist nicht das einzige Problem. „Die Kätzchen-Zeit wird bald anfangen und wir können mit Sicherheit sagen, dass ein Paar der weiblichen Tiere definitiv trächtig ist.“ Nicht nur muss die Insel vor einer Invasion flauschiger Tiere gerettet werden. Auch ist wünschwert, dass die Jungtiere gesund und sicher auf die Welt kommen.
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WISCK hat deshalb zusammen mit den Insulanern eine Rettungsaktion gestartet. „Wir müssen die Tiere allesamt einfangen, zu einer Katzenstation in Stornoway bringen und dort sterilisieren. Erst dann können wir sie in Ställe und Scheunen von netten Familien vermitteln.“
Wer immer bei der Rettungsaktion unterstützen könne, egal ob finanziell oder beim Einfangen der Tiere, sei willkommen, so WISCK.

Dann geht die Insel nicht nur endlich wieder in die Hände der Insulaner zurück. Auch die Katzen können ihr Leben in Sicherheit und mit so viel Futter wie sie nur wollen, frönen. (jbü)