Er sperrte seine Tochter 24 Jahre in Kellerverlies Inzest-Vater Josef Fritzl kommt in "normales" Gefängnis

Dieses Verbrechen erschütterte die Menschen auf der ganzen Welt: Josef Fritzl hat seine eigene Tochter 24 Jahre in ein Kellerverlies gesperrt. Dort missbrauchte und vergewaltigte er seine Tochter Elisabeth. Insgesamt zeugte er so mit ihr sieben Kinder. Fritzl wurde zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Diese sitzt er in einer „Anstalt für geistig Abnorme“ ab. Doch nun soll er in ein „normales“ Gefängnis verlegt werden, wie der österreichische „Kurier“ berichtet.

Josef Fritzl sperrte Tochter 24 Jahre in Kellerverlies

Fritzl wurde im März 2009 zu lebenslanger Haft verurteilt und zusätzlich in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Wie der „Kurier“ berichtet, ist er seit diesem Zeitpunkt in der Justizanstalt Krems-Stein untergebracht. Doch das könnte sich nun ändern. Laut dem Bericht soll Fritzl – der inzwischen seinen Namen geändert hat – in den sogenannten Normalvollzug entlassen werden. Dieser Beschluss ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

ARCHIV - Ein Handoutfoto der österreichischen Polizei zeigt Josef Frizl (undatiertes Foto). Der 73-jährige Fritzl hielt seine Tochter 24 Jahre lang im Keller gefangen, missbrauchte sie und zeugte mit ihr sieben Kinder. Drei der Kinder mussten mit ihrer Mutter in Gefangenschaft leben, eins starb nach der Geburt, die anderen lebten bei Fritzl und seiner Frau. Am 16.03.2009, knapp ein Jahr nach der zufälligen Aufdeckung seiner Verbrechen, wird Fritzl vor ein Schwurgericht in St. Pölten gestellt. EPA/AUSTRIAN POLICE HANDOUT NO SALES - EDITORS NOTE: THE PICTURE IS ONLY TO BE USED IN CONNECTION WITH COVERAGE OF THE TRIAL AGAINST JOSEF FRITZL EDITORIAL USE ONLY (zu dpa Themepaket "Schwurgerichtsprozess gegen Josef Fritzl" vom 15.03.2009)  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Josef Fritzl nach seiner Verhaftung 2008

Vom Inzest-Vater gehe "keine Gefahr" mehr aus

Bereits Ende September 2021 war ein Beschluss auf Verlegung von Josef Fritzl in den „Normalvollzug“ gefällt worden. Die Grundlage der damaligen Entscheidung: ein psychiatrisches Gutachten, wonach von dem heute 87-Jährigen keine Gefahr mehr ausgehe.

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Der Fall Fritzl

Der Österreicher Josef Fritzl sperrte seine Tochter Elisabeth 1984 im Keller seines eigenen Hauses ein. Hier vergewaltigte und missbrauchte er die 1966 geborene Tochter immer wieder. Insgesamt zeugte der Inzest-Vater so sieben Kinder mit seiner Tochter. Eines der Kinder starb. Ans Licht kam die schreckliche Tat 2008. Eines der gezeugten Kinder, die damals 19-jährige Kerstin, wurde schwer krank. Sie musste ins Krankenhaus. Im Zuge dessen kam die ganze Horror-Tat ans Licht. (lth)