Europa auf Lockerungskurs

Immer weniger Corona-Maßnahmen: Was Urlauber in welchen Ländern erwartet

Hasenohren auf Strandliege
Osterferien 2022: Europäische Urlaubsländer auf Lockerungskurs
iStock, iStockphoto

Während die Osterferien vor der Tür stehen, befinden sich viele europäische Urlaubsländer auf Lockerungskurs. Welche Maßnahmen Urlauber in welchem Land erwarten, haben wir für Sie zusammengefasst.

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Frankreich

In Frankreich hält die Normalität immer mehr Einzug. Seit dem 14. März wurden jegliche Hygienemaßnahmen abgeschafft, wie das Auswärtige Amt auf seiner Website informiert. Öffentliche Einrichtungen wie Theater, Gastronomiebetriebe und der Einzelhandel dürfen ohne Nachweis und auch ohne medizinische Maske besucht werden. Lediglich für Gesundheitseinrichtungen und den öffentlichen Personennah- und Fernverkehr schreibt die französische Regierung weiterhin das Tragen einer Maske vor.

Während es im Land selbst bereits wieder recht locker zugeht, wird an Regeln bei der Einreise weiter festgehalten. So werden Länder nach wie vor in verschiedene Farbstufen eingeteilt, nach denen sich die Anforderungen zur Einreise richten. Die Mindestanforderung stellt jedoch nach wie vor der Impf- und bei Ungeimpften der Testnachweis dar.

Griechenland

Wer einen Urlaub in Griechenland plant, muss noch ein paar mehr Regeln in Kauf nehmen. Neben Kapazitätsbeschränkungen ist laut Auswärtigem Amt auch die 2G-Regel in Innenräumen vieler Einrichtungen wie Restaurants, Museen oder Clubs nach wie vor aktiv. Heißt: Nur Geimpften und Genesenen wird der Zutritt gewährt. Auch die 3G-Regel in Einrichtungen des täglichen Bedarfs, wozu Banken, Behörden und der Einzelhandel zählen, ist nach wie vor gültig. Lockerungen gibt es jedoch bei manchen Hotelketten: Wo zuvor die 2G-Regel galt, sind mittlerweile wieder alle Urlauber willkommen – unabhängig von ihrem Impfstatus.

Auch was die Einreise angeht, hält Griechenland weiterhin an strengeren Regeln fest als andere Urlaubsländer. Zwar entfällt seit dem 15. März die Vorabanmeldung der Einreise, einen Impf-, Genesenen- oder Testnachweis müssen Urlauber aber noch immer parat haben.

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Italien

Das Land, das zu Beginn hart von der Pandemie getroffen wurde, ist bei Lockerungen eher zögerlich. Doch allmählich sind auch in Italien erste Schritte in Richtung Normalität in Sicht: Mit Ende des 31. März soll zunächst der nationale Notstand beendet werden. Ab dem 1. April fällt damit auch die Nachweispflicht, wenn man öffentliche Einrichtungen wie Hotels, Restaurants und Ämter oder Veranstaltungen besuchen will. Weiterhin soll laut Auswärtigem Amt jedoch ein 3G-Nachweis für den Fernverkehr oder Sportveranstaltungen im Freien nötig sein und sogar ein 2G-Nachweis für den Besuch von Schwimmbädern, Fitnessstudios, Kinos oder Diskotheken.

Wer einen Urlaub in Italien plant, muss seine Anreise zuvor über ein Online-Formular anmelden. Neben dieser Anmeldung wird zur Einreise außerdem weiterhin der Nachweis über eine Impfung, eine Genesung oder einen negativen Corona-Test verlangt – ausgenommen Kinder unter sechs Jahren. Wird dieser Nachweis nicht erbracht, erwartet den Reisenden eine fünftägige Quarantäne mit anschließendem Test.

Niederlande

Viele Deutsche verbringen ihren Osterurlaub gerne an der Nordsee – wer dafür über die Grenze zu unseren niederländischen Nachbarn reisen möchte, dem stellen sich dabei keine Einschränkungen mehr in den Weg. Denn: Seit dem 23. März ist die Einreise ohne Nachweis möglich – lediglich Flugreisende müssen nach wie vor vor Anreise ein Gesundheitsformular ausfüllen und bei sich tragen, wie das Auswärtige Amt informiert. Ebenfalls mit dem 23. März wurden jegliche andere Einschränkungen außer Kraft gesetzt. Die Maskenpflicht gilt nur noch auf Flughäfen und in Flugzeugen.

Trotz aller Lockerungen ist es eine Empfehlung der Regierung, sich unmittelbar nach Anreise sowie fünf Tage später mittels Selbsttest auf das Corona-Virus zu testen.

Skandinavien: Dänemark und Schweden

Bei unseren Nachbarn im Norden hieß es bereits: Corona-Regeln ade. Nahezu alle öffentlichen Einrichtungen wie Clubs, Restaurants und Museen sind geöffnet – und das ohne Einschränkungen. Heißt: Es wird kein Impf-, Test- oder Genesenennachweis mehr verlangt, und auch die Maskenpflicht ist aufgehoben. Dänemark empfiehlt lediglich, in medizinischen Einrichtungen weiterhin eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Das Auswärtige Amt weist außerdem darauf hin, dass private Einrichtungen nach wie vor das Tragen einer Gesichtsmaske zur Regel machen können.

Auch was die Einreise angeht, haben Urlauber keine Hürden mehr zu nehmen. Denn: Alle Einreisebeschränkungen wurden bereits außer Kraft gesetzt. Sogar Ungeimpfte können wieder einreisen – und das sogar ohne Testnachweis.

Spanien

Mit Beginn des 28. März wurde in Spanien ein großer Schritt in Richtung Normalität getan. Denn: Selbst Infizierte müssen sich nicht mehr in Quarantäne begeben – der Plan der Regierung, Corona zu grippalisieren, wurde umgesetzt. Für einen Großteil der Bevölkerung bleibt als einzige Corona-Schutzmaßnahme die Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen und Verkehrsmitteln bestehen. Nur für besonders gefährdete Personengruppen wie Schwangere, Personen über 60 Jahre sowie Personen mit Immunschwächen bestehen bleiben strengere Maßnahmen auch weiterhin erhalten.

Was die Einreise betrifft, so informiert das Auswärtige Amt auf seiner Website, dass Deutschland nach wie vor von der spanischen Regierung als Risikogebiet eingestuft wird. Die Folge: Urlauber benötigen weiterhin ein Gesundheitsformular des „Spain Travel Health-Portals“ und ab zwölf Jahren einen Test-, Impf- oder Genesenennachweis.

Interaktive Karte: So ist die Corona-Lage in Europa

Auch wenn die Sieben-Tage-Inzidenzen zum Teil weit über 1.000 liegen, verfolgen viele europäische Länder ihren Lockerungskurs. Manch einen Urlauber dürfte das freuen – das Reisen in den Osterferien wird kann somit um einiges einfacher sein. (vho)