RTL/ntv-Forsaumfrage zu Corona-Lockerungen
Mehrheit der Deutschen überzeugt: Die Maske soll bleiben!
Sie wurden gefordert und jetzt kommen sie auch: die Lockerungen zahlreicher Corona-Regeln. Bund und Länder haben einen stufenweisen Öffnungsplan beschlossen, wenn alles läuft wie geplant könnte der 20. März Deutschlands „Freedom-Day“ werden. Aber ist das vielleicht sogar etwas zu früh? Die Mehrheit der Deutschen meint: Ja, die Lockerungen 90kommen zu früh! In einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL/ntv sind sich die Befragten aber nicht nur darin einig, sondern auch über das weitere Vorgehen, was das Masketragen betrifft.
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Nur AfD-Anhänger finden Lockerungen kommen zu spät
Nur 36 Prozent der Befragten meinen, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, um bestimmte Corona-Maßnahmen aufzuheben. Der Großteil möchte lieber weiter vorsichtig sein: Ganze 44 Prozent finden, die jetzt beschlossenen Lockerungen kommen zu früh.
Nur wenige (11 Prozent) meinen, die Lockerungen kommen zu spät. Ein besonders großer Anteil der Befragten, der dieser Meinung sind, ist Anhänger der AfD.
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66 Prozent meinen Maskenpflicht soll bleiben
Auch bei einer ganz bestimmten Corona-Regel-Lockerung sind die Deutschen einer Meinung: Bei der Abschaffung der Maskenpflicht. Die Mehrheit der Befragten (66 Prozent) findet, dass die Maskenpflicht erst einmal bestehen bleiben sollte. 21 Prozent sind für eine Abschaffung in bestimmten Bereichen, nur 12 Prozent meinen, die Maskenpflicht müsste komplett abgeschafft werden.
Diejenigen, die sich für eine Abschaffung der Maskenpflicht in bestimmten Bereichen aussprechen, nennen dabei vor allem die Gastronomie (74 Prozent), danach die Lockerung der Pflicht an Schulen (66 Prozent) oder im Einzelhandel (44 Prozent). Nur acht Prozent sind für das Lockern der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln.
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Beim Arzt, im ÖPNV oder beim Einkaufen - hier kann die Maske bleiben
Die große Mehrheit möchte auch nach der generellen Abschaffung der Maskenpflicht in einigen Situationen weiter die Maske tragen.
Das gilt vor allem für folgende Bereiche:
- im Wartezimmer beim Arzt (76 Prozent)
- in Bus und Bahn (74 Prozent)
- bei Großveranstaltungen (60 Prozent)
- beim Einkaufen im Supermarkt (59 Prozent)
84 Prozent glauben: Es wird eine weitere Corona-Welle geben
Von einem „Freedom-Day“ am 20. März – dem Tag, an dem die meisten Coronamaßnahmen wegfallen werden – möchten die meisten Befragten noch nicht sprechen. 80 Prozent halten die Bezeichnung für unangemessen. Nur 13 Prozent finden den Begriff für den Tag angemessen.
Möglicherweise hat das auch etwas damit zu tun, dass die große Mehrheit glaubt: Ende März ist noch nicht das Ende der Corona-Pandemie erreicht. Denn 84 Prozent gehen davon aus, dass es zum Beispiel im kommenden Herbst oder Winter zu einer weiteren Corona-Welle kommen könnte. Nur wenige Bundesbürger (8 Prozent) glauben das nicht. Am ehesten gehören dazu die Anhänger der AfD (31 Prozent). (khe)
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