Vier Wochen verschwundenHund läuft 240 Kilometer über Meereis - und kehrt gesund zurück
Rund 240 Kilometer hat der kleine Nanuq auf dem zugefrorenen Beringmeer zurückgelegt – und das ganz ohne seine Familie. Denn der einjährige Australian Sheperd ist vor gut einem Monat gemeinsam mit einem anderen Hund der Familie im US-Bundesstaat Alaska weggelaufen.
Während dieser zweieinhalb Wochen später wieder auftaucht, bleibt Nanuq verschwunden – bis jetzt. Knapp vier Wochen später hat es der Vierbeiner tatsächlich nahezu unversehrt zurück zu seiner Familie geschafft. Und die kann ihr Glück kaum fassen. Die emotionale Wiedervereinigung sehen Sie im Video.
Nanuq taucht 240 Kilometer vom Heimatort auf
Anfang März begibt sich Nanuq gemeinsam mit Starlight, einem anderen Hund der Familie, ohne deren Wissen, auf der Sankt-Lorenz-Insel in dem Ort Savoonga auf Expedition.
Doch die beiden Vierbeiner müssen sich wohl verlaufen haben, denn beide kehren nicht nach Hause zurück. Erst zweieinhalb Wochen später taucht Starlight wieder auf. Doch Ausreißer Nanuq bleibt verschwunden.
Dann passiert ein Wunder. Knapp vier Wochen nach seinem Verschwinden erhält die Familie die Nachricht, dass in der 240 Kilometer entfernten und durch das gefrorene Beringmeer getrennten Kleinstadt Wales ein Hund entdeckt wurde, der genau wie Nanuq aussehe. Beigefügte Fotos bestätigen das Unglaubliche.
„Ich dachte: Das gibt es doch nicht. Das ist unser Hund. Was macht er denn in Wales?“, sagte Besitzerin Mandy Iworrigan der Zeitung „Anchorage Daily News“.
Nanuq hat sich wohlmöglich auf der Jagd verlaufen

Wie ihr Hund über das Meereis gelangt sei, wisse sie nicht. „Ich habe keine Ahnung, warum er in Wales gelandet ist. Vielleicht hat sich das Eis verschoben, während er auf der Jagd war“, so Iworrigan. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass er Reste von Robben gegessen oder eine Robbe gefangen hat. Wahrscheinlich auch Vögel. Er isst unsere einheimische Nahrung. Er ist schlau.“
Ein junger Mann habe sich um den Vierbeiner gekümmert, bis dieser mit einem Flugzeug zurück zu seiner Familie gebracht werden konnte. Abgesehen von einem geschwollenen Bein mit zwei großen Bisswunden, sei Nanuq laut seiner Besitzerin bei guter Gesundheit. „Vielfraß, Robbe oder ein kleiner Eisbär, wir wissen es nicht, aber es ist ein wirklich großer Biss“, teilte Iworrigan der Zeitung mit.
Doch was genau passiert ist, wird wohl ein Geheimnis bleiben – zu schade, dass Hunde nicht sprechen können. Die beiden Vierbeiner hätten bestimmt eine spannende Geschichte zu erzählen.(cbl mit dpa)
































