Zweifach-Mama Stephanie (48) in Todesangst
Horrorfahrt in Sessellift! Heftiger Sturm schleudert Gondeln durch die Luft
Es ist die absolute Horrorvorstellung für jeden Wintersportler!
Videos zeigen, wie mehrere Menschen in einem Sessellift bei Zermatt (Italien) heftig durchgeschüttelt werden. Ein Skifahrer fällt sogar aus einer Gondel und stürzt in die Tiefe. Auch Zweifach-Mama Stephanie Burt sitzt in dem Lift. Im Interview erinnert sie sich an die bangen Momente in Todesangst.
Todesangst in Sessellift im Aostatal (Italien)
Anfang der Woche reist Stephanie Burt (48) mit ihrer Familie nach Italien. Doch der Trip in den beliebten Skiort Cervinia nahe der Schweizer Grenze soll zum Albtraum werden. Die Mutter zweier Kinder sitzt gerade mit ihrem Freund Barney im Sessellift Cretaz (Aostatal), als das Wetter fünf Minuten nach Beginn der Fahrt plötzlich umschlägt. Kurz vor dem Gipfel hält der Lift automatisch an – die Windtoleranz von 70 Kilometer pro Stunde war überschritten worden. Der lokale Wetterdienst misst sogar in der Spitze Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometer pro Stunde.
Wie ein Spielball wird der Sessellift durch die Luft geschleudert. Die gebürtige Neuseeländerin bekommt Todesangst. „Unser Hintern war von den Sitzen abgehoben, wir hielten uns am Bügel fest und schwangen buchstäblich mitten in der Luft“, beschreibt sie den Schreckmoment im britischen Boulevardblatt Daily Mail. „Der einzige Grund, warum ich am Leben bin, ist, dass ich mit Barney dort war, der 100 Kilogramm wiegt und die Gondel stabil halten konnte.“ Videos anderer Urlauber bezeugen die bangen Minuten im Lift.
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Mann stürzt aus Sessellift in die Tiefe
Noch weniger Glück hat ein Skifahrer, der alleine in einer Gondel hinter Stephanie sitzt. „Seine Schreie waren erschütternd“, erinnert sie sich. Der Plastikwindschutz, der den Liftpassagier eigentlich hätte schützen sollen, sei durch den Wind aufgerissen worden. Schließlich sei der Mann aus dem Sessellift gefallen. Ein von anderen Skiurlaubern aufgenommenes Video zeigt tatsächlich, wie eine Person aus einem Sessellift fällt. „Es hörte sich an, als würde er in den Tod stürzen. Es war die beängstigendste Erfahrung meines Lebens“, berichtet Stephanie der Zeitung.
Zeugenberichten zufolge sei der Mann später in ein Krankenhaus geflogen worden, berichtet Daily Mail. Unklar sei noch, ob er wegen des starken Windes aus dem Lift gefallen oder möglicherweise aus Angst um seine Sicherheit freiwillig aus der Gondel gesprungen war.
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Liftbetreiber spielt Vorfall herunter
Der Liftbetreiber versucht indes, die Wogen zu glätten, schreibt in einer Mitteilung, dass alle Passagiere „ihr Ziel sicher erreicht“ hätten. Für Stephanie ist das blanker Hohn. „Wir waren traumatisiert. Ich war geschockt. Und sie glauben, dass unser Leben nicht in Gefahr war. Das ist verrückt.“ Die Minuten im Lift seien die schlimmsten ihres Lebens gewesen. „Wir dachten, wir würden herausfallen und sterben. Plötzlich diskutierten wir darüber, ob es besser wäre, gebrochene Beine oder ein gebrochenes Becken zu haben und am Leben zu bleiben, wenn wir Abspringen, als unkontrolliert abzustürzen.“ Stephanie Burt denkt in den Moment an ihre Kinder: „Ich erinnere mich, dass ich mir dachte: ‘Ich muss einfach durchhalten.’“
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20 Minuten dauert es, bis der Sturm vorbei ist und der Lift weiterfahren kann. Um ihn wieder in Bewegung zu setzen, seien Mitarbeiter den fast zehn Meter hohen Mast hochgeklettert – ohne Sicherung, behauptet Burt. Wegen des aus ihrer Sicht viel zu laxen Umgang der Liftbetreiber mit der Beinahe-Katastrophe hat Stephanie einen Entschluss gefasst: „Ich bin in Kanada und in Nordamerika Ski gefahren, ich bin in Neuseeland mit Skifahren aufgewachsen und bin durch Europa gefahren“, sagt sie der Daily Mail, „doch ich werde nie wieder in Italien Ski fahren.“ (kra)