Ein ganzer Ort steht unter SchockVater (†42) stirbt bei Einschulungsfeier: „Warum musstest du jetzt von uns gehen?“

Die Menschen im Delitzscher Ortsteil Poßdorf sind immer noch geschockt!
Während der Einschulung seines Sohnes Fynn am 19. August erleidet der dreifache Vater Sven Günther (42) einen Herzinfarkt, wird sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Seine Frau Doreen bleibt auf der Einschulungsfeier. Während Sohn Fynn verunsichert seine Schultüte in Empfang nimmt, erhält seine Mutter einen Anruf aus der Klinik: Ihr Mann ist tot.
Spendenkampagne soll Doreen und ihren drei Kindern den Unterhalt sichern
„Der kleine Fynn hat soeben seine Zuckertüte überreicht bekommen und dir wird am anderen Ende der Leitung gesagt, dass dein Mann verstorben sei. Dies ist leider keine Story aus einem schlechten Film. Dies geschah am 19.08.2023 unserer Familie“, schreibt Marcus Klein, laut Leipziger Volkszeitung ein Cousin der Familie, auf der Spendenplattform GoFundMe zu einer Kampagne, die er zugunsten der Familie eingerichtet hat. „Papa stirbt während der Einschulung seines Sohnes“ hat er sie betitelt - die Aktion soll der Familie jetzt in der Not den Lebensunterhalt sichern. 1700 Spenden sind schon eingegangen, über 36.000 Euro wurden bereits eingesammelt.
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Kita-Bekannter: „Er war ein liebevoller Mensch“
Auch Dirk Koltermann (38), ein Kita-Bekannter des jungen Familienvaters, ist immer noch geschockt. Er erinnert sich an seine Begegnungen mit Sven Günther: „Ich habe ihn gelegentlich getroffen, wenn er seinen Junior zur Kita gebracht hat“, erzählt er im Interview mit RTL. „Er war ein umgänglicher und liebevoller Mensch.“
Nach der Kita-Abschlussfeier habe Günther zusammen mit seinen Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Spröda/Poßdorf die Kids bespaßt und ihnen versucht, das Ehrenamt näherzubringen, erzählt Koltermann, der selbst einen Sohn in Fynns Alter hat. „Das sind dann schon die Momente, in denen es einem eiskalt den Rücken herunterläuft, man nicht mehr weiß, wo vorn und hinten ist“, sagt er bewegt im Interview.
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Feuerwehrkameraden nehmen mit emotionalen Worten Abschied
Auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sind fassungslos. „Du hast dich sehr schnell integriert und Kameradschaft gelebt“, schreiben sie bei Facebook. Und formulieren jene Frage, die sich so viele stellen: „Warum musstest du jetzt von uns gehen? Wir wollten doch den Schulanfang von deinem jüngsten Sohn an diesem Tag feiern. Wir hatten noch so viel vor! Sven, wir werden dich nie vergessen. Du warst immer für alle da. Und wir werden, so gut es geht, für deine geliebte Familie da sein und sie unterstützen.“