„Bring Giulia zurück zu uns. Wir verurteilen dich nicht", fleht der Vater der VermisstenHat er sie auf dem Gewissen? Ex-Paar aus Italien spurlos verschwunden

Italienische Polizei
Die italienische Carabinieri sucht fieberhaft nach dem Ex-Paar. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Ist Giulia vielleicht gar nicht mehr am Leben?
Ein Ex-Paar aus Italien ist seit Samstag (11.11.) spurlos verschwunden. Zeugen haben sie noch streiten gesehen. Der Vater der vermissten Giulia äußert nun einen schlimmen Verdacht. Die Polizei weitet ihre Suche aus.
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Kärnten: Vater befürchtet, dass seiner Tochter was angetan wurde

Während die Fahndung in Italien bereits läuft, weiten Ermittler sie nun auch auf Kärnten in Österreich aus. Hier wird das Auto des Ex-Paares Giulia Cecchettin und Filippo Turetta zuletzt gesehen. Aus Ermittlerkreisen heißt es, das Auto habe am Sonntag das erste Mal die österreichische Grenze in Tarvis überquert, schreibt die Krone Zeitung. Italienischen Medien nach sei der PKW vor zwei Tagen in Kärnten geortet worden.

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Italienische Behörden informierten daraufhin die österreichischen Kollegen, da vermutet wird, der Ex-Freund (22) könnte der Frau etwas angetan haben. Denkbar sei aber auch, dass sie gegen ihren Willen festhalten wird. Das Ex-Paar hat auch noch nach seiner Trennung den Kontakt gehalten. Gelegentlich habe man Zeit miteinander verbracht. So auch an dem Samstagmittag, als der Student Giulia in ihrem Heimatort Vigonovo abholt.

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Familien erstatteten Vermisstenanzeige

Eineinhalb Jahre waren die beiden Studenten ein Paar. Ihre Verbindung riss nach der Trennung nicht ab. Gegen 23 Uhr schickte die Vermisste noch eine letzte Nachricht an ihre Schwester. Anschließend können die Handys des Ex-Paares nicht mehr geortet werden.

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Sonntags erstatten schließlich beide Familien Vermisstenanzeige bei der Carabinieri. Im Zuge erster Ermittlungen meldet sich ein Zeuge, der noch gesehen haben will, wie die Studenten sich stritten. Die alarmierte Polizei kommt jedoch zu spät. Sie sind bereits mit dem Auto weg. Giulias Vater bangt nun, dass seiner Tochter etwas Schlimmes zugestoßen sein könnte. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Venedig offenbar mit Ermittlungen begonnen, berichtet die italienische Zeitung La Repubblica. Der Vowurf, dem nachgegangen wird: versuchter Mord.

Appell von Giulias Vater an Turetta

Unterdessen richtet Giulias Vater sich mit einem Appell bei sky tg24 direkt an Turetta: „Bring Giulia zurück zu uns. Wir verurteilen dich nicht, aber es ist an der Zeit, innezuhalten und miteinander zu reden. Wenn du uns hören kannst, wenn du uns auch nur Giulias Stimme hören lässt, könnte auch das eine Hoffnung sein. Denn es sind schon so viele Tage vergangen und es ist anstrengend, die Kräfte schwinden bei uns Familienmitgliedern“, sagt er. (xes)