Im Wiegeschritt gegen die Krankheit

Beim Tanzen vergisst Parkinson-Patient Rolf (84) alle Probleme

Tango tanzen gegen Muskelzittern und steife Gliedmaßen: Nicht nur die Stars bei Let’s Dance merken, wie gut ihnen das Tanzen tut – auch ist der Sport eine Therapie gegen Krankheiten. Rolf Nordt ist Parkinson-Patient und schwingt das Tanzbein gegen seine tückische Krankheit. Welchen Erfolg er dabei hat und wie die App von „ParkinsonHessen-Digital“ Betroffenen helfen kann, erfahren Sie im Video!

Rolf (84): Habe stundenlange Parkinson-Anfälle

"Parkinson ist eine teuflische Krankheit. Das geht von niedergeschlagen bis so schlimm, dass ich nicht antworten kann, wenn ich diesen Anfall kriege. Das dauert dann meistens eine Stunde, zwei Stunden, und dann geht's wieder bergauf“, beschreibt Rolf Nordt seinen Alltag mit Parkinson im RTL-Interview. Normalerweise kommt diese sogenannte OFF-Phase bei dem 84-Jährigen nachmittags. Ein Tanzkurs in Hanau soll ihm nun wieder zu mehr körperlicher und geistiger Fitness verhelfen. Dass Tanzen bei Parkinson hilft, ist mittlerweile durch viele Studien bestätigt.

Umfrage: Ist Parkinson ein Thema in ihrem Umfeld?

Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.

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Tanzkurse gibt Parkinson-Patienten neue Perpektiven

Und es funktioniert auch bei Rolf: Der Neurotango-Tanzkurs, in dem Patienten den Standardtanz Tango erlerenen, gibt ihm Kraft – physisch und psychisch. Nach dem Tanzen fühlt er sich immer gut. „Das baut mich unwahrscheinlich auf“, schwärmt er im RTL-Interview. Und auch das auch laut Trainerin Uschi Gräbener die Hauptsache: „Es geht nicht nur um das körperliche Training, es geht auch einfach darum, dass wir eine schöne Zeit, dass wir eine anregende Zeit miteinander verbracht haben.“

Lese-Tipp: Bis zu 30 Jahre vor dem Ausbruch! Auf diese Parkinson-Warnsignale sollten Sie achten

Michael J. Fox: Dankbarkeit trotz Parkinson-Erkrankung
Erkrankte bereits mit 30 Jahren: Schauspieler Michael J. Fox leidet seit 1991 an der Parkinson-Krankheit.
BANG Showbiz, BANG Showbiz

Dopamin-Mangel löst Bewegungsstörungen aus

Laut Krankenkassendaten leiden etwa 400.000 Menschen in Deutschland an Parkinson. Morbus Parkinson ist eine Erkrankung des Zentralen Nervensystems, dabei sterben Nervenzellen im Gehirn nach und nach ab. Diese Zellen produzieren den wichtigen Botenstoff Dopamin. Der ist unter anderem dafür verantwortlich, Bewegungen zu steuern.

Lese-Tipp: Parkinson: Symptome, Ursachen und Therapie

Besteht ein Dopamin-Mangel, kommt es zu Bewegungsstörungen. Dazu zählen vor allem verlangsamte Bewegungen, steife Muskeln und Muskelzittern. (fbr/tel/gmö)