Experten verraten, wie Sie noch sparen können!
Großer Preis-Check: So viel teurer sind Gas, Strom, Nudeln oder Chips wirklich
Ab wann drehe ich die Heizung auf? Was kaufe ich mir im Supermarkt? Auch Menschen, die sonst nicht so sehr auf die Preise gucken mussten, schauen jetzt ziemlich genau hin. Gefühlt ist ALLES teurer geworden. Mit dem Preis-Barometer checken wir: Wie viel teurer ist es wirklich und wie können wir Verbraucher noch sparen? Die ausführlichen Antworten von Preis-Experten – im Video!
„Finanztip“-Chefredakteur: „Beim Heizöl ist es immer ein Roulette-Spiel“
Beim Thema Energie wird es besonders deutlich: Zahlte eine Familie mit durchschnittlichen 20.000 Kilowattstunden 2021 noch für ihr Gas knapp 1.500 Euro, so sind es jetzt schon über 3.000. (Quelle: BDEW). Die Rechnung fürs Heizen hat sich also locker verdoppelt. Noch krasser ist es für diejenigen, die einen neuen Vertrag abschließen mussten. Die zahlen jetzt schon über 4.000 Euro. (Quelle: Verivox)
Einen ähnlichen Effekt gibt es auch beim Öl. „Beim Heizöl ist es immer ein Roulette-Spiel“, sagt Matthias Urbach, stellvertretender Chefredakteur von „Finanztip“. Aktuell gebe es derzeit keine Zeichen, dass der Ölpreis in absehbarer Zeit sinken wird. Er rät: „Man sollte jetzt in den sauren Apfel beißen und zu dem Preis zahlen, den man jetzt vorfindet. Und zwar so viel Öl kaufen, dass man einigermaßen durch den Winter kommt.“
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Teurer Strom - wann lohnt der Wechsel des Anbieters?
Und wie sieht es beim Strom aus? Während eine Familie im Jahr 2021 für einen Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden noch etwas mehr als 1.100 Euro zahlen musste, sind es jetzt laut BDEW schon 1.300 Euro, der Preis ist also um 15 Prozent gestiegen.
Ein Wechsel zum Grundversorger kann sich hier lohnen, erklärt Urbach: „Wenn der Strom bei Ihnen deutlich mehr kostet als 0,33 € pro Kilowattstunde, dann kann es sich lohnen zu wechseln. Fragen Sie den Grundversorger, ob er da deutlich drunter bleibt. Und wenn er das tut, dann wechseln Sie. Das lohnt sich dann auch.“
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Butter, Nudeln, Chips: So viel teurer ist es wirklich!
Doch nicht nur die Energiepreise schmerzen beim Blick aufs Konto – im Supermarkt merken wir es fast täglich. Der Eindruck: Während früher der Einkaufswagen richtig voll war, bleibt er jetzt bei gleicher Summe an der Kasse doch deutlich leerer.
Für Butter haben die Deutschen im vergangenen Schnitt noch 1,50 Euro ausgegeben, jetzt sind es schon 2,35 Euro. Nudeln sind um 31 Prozent teurer geworden und für ein Kilo Chips zahlt man inzwischen 8,20 Euro, 15 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berechnet hat.
Es ist aber nicht nur die Preiserhöhung, der Eindruck, dass die Packungen auch noch kleiner werden, lässt sich oft nicht wegschieben. Hanna Kehl ist bei der GfK zuständig für Lebensmittel: „Er gibt verschiedene Strategien, auf die die Hersteller aktuell setzen. Zum einen, dass sie die Preise des Produkts per se erhöhen oder um die Preiserhöhung in irgendeiner Art zu umgehen, reduzieren sie den Inhalt der Verpackung.“ Bleibt also nur: Genau hingucken und Preise vergleichen. (eku)
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