Verzweifelt hatte die 17-Jährige wohl versucht, ihr Kind zu beschützen
Unfassbare Horrortat in den USA: Baby und Mutter bei Sechsfachmord mit Kopfschüssen getötet
Ein grausamer Sechsfachmord mitten in Kalifornien. Eine 17 Jahre alte Mutter und ihr Baby sind auf brutale Weise mit Kopfschüssen getötet worden. Die Tat ereignete sich in einer kleinen Ortschaft namens Goshen im Bezirk Tulare County. Im Verdacht stehen laut Polizei Drogenkriminelle.
Männer schleichen nachts auf das Grundstück - dann beginnt der Horror
Mithilfe von zwei geflüchteten Augenzeuginnen und Überwachungskameras ließ sich rekonstruieren, wie zwei Männer in der Nacht zu Montag gegen 3.30 Uhr Ortszeit auf das Grundstück eines Wohnhauses geschlichen waren. Dann fielen nach und nach die tödlichen Schüsse. Als kurz darauf die ersten Polizisten den Schauplatz des Verbrechens erreichten, bot sich ihnen ein schreckliches Bild.
Eine Familie auf schreckliche Weise umgebracht
Die Tür des Hauses war eingetreten worden, im Flur lag ein erschossener Mann. Die junge Mutter habe anscheinend noch versucht, mit ihrem sechs Monate alten Baby davonzurennen, sagte die Polizei. Ihr lebloser Körper wurde später in einem Graben gefunden, das tote Kind hielt sie in ihren Armen umschlungen.
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Beide wurden den Ermittlern zufolge mit Kopfschüssen hingerichtet - ebenso wie eine ältere Frau im Haus, die offenbar schlafend in ihrem Bett umgebracht worden sei. Die übrigen Toten sind Männer, deren Körper auf der Straße vor dem Grundstück lagen. Einer von ihnen konnte wegen der Schwere seiner Gesichtsverletzungen nur per DNA-Test identifiziert werden. Laut Polizei gehörten wohl mehrere der Opfer zur selben Familie.
"Das war kein klassischer Kleinkrimineller"
Gesucht werde nach mindestens zwei flüchtigen Verdächtigen, vermutlich mit Verbindungen zur Banden- und Drogenkriminalität. „Ich glaube, es hat direkt mit dem Kartell zu tun“, sagte Sheriff Boudreaux der „Los Angeles Times“. „Dieses Ausmaß der Gewalt - das war kein klassischer Kleinkrimineller.“ Ein solch „grauenhaftes Massaker“ deute vielmehr auf ruchlose Profi-Killer hin.
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Die Ermittler prüfen einen möglichen Zusammenhang zu einer Durchsuchung des Hauses vor einer Woche, die zur Festnahme einer Person und der Beschlagnahmung von Schusswaffen, Marihuana und Metamphetamin geführt habe.
Goshen als bekannter Ort des Drogenschmuggels
Die Ortschaft Goshen hat laut dem Zeitungsbericht rund 5000 Einwohner, die meisten davon mit lateinamerikanischen Wurzeln. Obwohl - oder gerade weil - im von Landwirtschaft geprägten Bezirk Tulare County nur eine halbe Million Menschen lebten, spiele er eine wichtige Rolle beim Drogenschmuggel von Mexiko in die USA. Die Gegend gelte schon mindestens seit den 1970er Jahren als Schmugglerparadies. (tpo/dpa)
