Studie schwedischer Forscher

Nachteulen sind häufiger herzkrank

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Für die Studie haben sich die Teilnehmer als extreme Morgen- und Abendmenschen eingeordnet.
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Gestern wieder bis in die Puppen wach geblieben?
Nachteulen aufgepasst! Denn eine neue Studie zeigt jetzt: Menschen, die später einschlafen, haben ein höheres Risiko für Herzerkrankungen als Menschen, die früh schlafen gehen.
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Nachteulen haben doppelt so häufig Arterienverkalkungen

Forscher der schwedischen Universität Göteborg haben unter die Lupe genommen, wie sich die Schlafenszeit auf die Herzgesundheit auswirkt. Die Studie, die im Fachmagazin „Sleep Medicine“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass eine Arterienverkalkung bei Menschen, die spät schlafen, etwa doppelt so häufig vorkommt wie bei Frühschläfern.

An der Studie haben 771 Menschen im Alter zwischen 50 und 64 Jahren teilgenommen. 144 davon haben sich als extreme Morgenmenschen eingeordnet, 128 als extreme Abendmenschen. Der Rest irgendwo dazwischen.

Die Untersuchung hat ergeben: Von denjenigen, die sich oft die Nächte um die Ohren schlagen, haben knapp 41 Prozent eine schwere Arterienverkalkung. Von denjenigen, die früh schlafen gehen, nur 22 Prozent. Die Studienteilnehmer ohne extreme Schlafgewohnheiten lagen dazwischen.

Eine solche sogenannte Arteriosklerose kann zu Herzschmerzen, einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder Durchblutungsstörungen führen.

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Gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus kann Krankheit vorbeugen

Schon frühere Forschungen haben gezeigt, dass Nachteulen ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Die neue Studie aber sei die erste, die zeigt, wie der Schlaf-Wach-Rhythmus sich auf die Arterienverkalkung auswirkt, heißt es in einer Mitteilung der Göteborg Universität.

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass extreme Abendmenschen nicht nur im Allgemeinen mit einer schlechteren Herz-Kreislauf-Gesundheit in Verbindung gebracht werden können“, so Studienautorin Mio Kobayashi Frisk, „sondern auch speziell mit einer Arterienverkalkung und dem Prozess, der dazu führt“.

Der Schlaf-Wach-Rhythmus sei gerade in einem frühen Stadium der Krankheit von großer Bedeutung, so die Wissenschafter, und solle daher besonders bei der vorbeugenden Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen berücksichtigt werden. (sli)