Windige Fahrer mit Rikschas und Tuk TuksWegen Sicherheitsmängeln: Erste Großstadt geht gegen Touristen-Abzocke vor

PARIS, FRANCE - DECEMBER 22: Trees covered by spotlights for Christmas are seen at the Champs-Elysees Avenue in Paris, France on December 22, 2021. Geoffroy Van der Hasselt / Anadolu Agency
Solche Rikschas sind den Pariser Behörden ein Dorn im Auge.
picture alliance / AA | Geoffroy Van der Hasselt

Schnell, luftig und außergewöhnlich – das sehen viele Touristen in den beliebten Fahrradrikschas an Urlaubsorten. Doch in Paris warnen die Behörden jetzt davor, einfach für eine Stadtrundfahrt zu den Fahrern zu steigen. Wir erklären, worauf Sie in Ihrem Urlaub achten sollten.

Gefahr für Touristen

An fast jeder Sehenswürdigkeit in Paris warten auf die Touristen am Straßenrand bereits dreirädrige Autorikschas - viele dieser Tuk Tuks sind aber weder zugelassen noch versichert. In der französischen Hauptstadt griff die Polizei nun ein und hat zahlreiche motorisierte Dreiräder beschlagnahmt. Rund 30 der gefährlichen Gefährte hat die Polizei in Paris dann verschrotten lassen, wie die Polizeipräfektur mitteilte.

Die festgestellten Sicherheitsmängel gefährdeten das Leben der Fahrgäste. Das Ziel von regelmäßigen Kontrollen sei es, nicht zugelassene Fahrzeuge von den öffentlichen Straßen zu entfernen. Es ist nicht das erste Mal, dass solche Dreiräder in die Schrottpresse wandern.

Lese-Tipp: Abzocke statt Abenteuer-Urlaub! RTL-Reporter decken Safari-Skandal auf

Ihre Meinung ist gefragt:

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Schneller als die Polizei erlaubt

Alleine im zweiten Halbjahr 2022 wurden rund 360 nicht den Vorschriften entsprechende Tuk Tuks gestoppt, sagte eine Polizeisprecherin der Zeitung „Le Parisien“. Wie ein Fahrradtaxi wirkende Rikscha-Modelle verfügten oft über einen verborgenen, unerlaubten Elektroantrieb, seien nicht registriert und dürften nicht auf Gehwegen fahren. Dazu kämen oft Mängel wie das Fehlen von Sicherheitsgurten für die Fahrgäste.

Lese-Tipp: Horror-Unfall im Ägypten-Urlaub! Safari-Tour endet mit Wirbelbruch

Im Video: Unglaublich, dass hier so viele Leute drin saßen - Polizei hält Rikscha an

Windige Fahrer zocken Touristen ab

Ein weiteres Ärgernis neben unsicheren und nicht registrierten Tuk Tuks in Paris sind Fahrer, die ihre Kunden übers Ohr hauen, wie „Le Parisien“ berichtete. Die Masche dabei: Auf Nachfrage nennen sie einen Tarif für eine Rundfahrt, multiplizieren diesen bei der Ankunft am Ziel aber mit der Zahl der Passagiere. Statt zunächst genannter 50 Euro kann eine vierköpfige Familie dann 200 Euro berappen.

Lese-Tipp: Sie werden nicht glauben, wie viele Menschen in diesem Tuk Tuk sitzen!

Neben windigen Fahrern, die Touristen zu einer spontanen Stadtrundfahrt überreden wollen, gibt es auch registrierte Anbieter, bei denen eine Tour vorab im Internet zu festen Tarifen buchbar ist. (dpa/lra)