Kommen aus Krise nur raus, „wenn wir uns anstrengen“Merz ledert gegen Work-Life-Balance und Vier-Tage-Woche - müssen wir bald MEHR arbeiten?

Friedrich Merz, MdB, Bundesvorsitzender und Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Rede beim 79. Landesparteitag der CDU Baden-Württemberg. // 18.11.2023: Reutlingen, Baden-Württemberg, Deutschland, Europa *** Friedrich Merz, Member of the Bundestag, Federal Chairman and Chairman of the CDU CSU parliamentary group, speech at the 79th state party conference of the CDU Baden Württemberg 18 11 2023 Reutlingen, Baden Württemberg, Germany, Europe
CDU-Vorsitzender Friedrich Merz kann mit der Vier-Tage-Woche nicht viel anfangen.
www.imago-images.de, IMAGO/Arnulf Hettrich, IMAGO/Arnulf Hettrich

„Wir werden vielleicht wieder mehr arbeiten müssen.“
Work-Life-Balance und Vier-Tage-Woche? Nicht mit Friedrich Merz! Der ledert beim Neujahrsempfang der IHK in Chemnitz ordentlich dagegen!
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Merz: „Das wird nur gehen, wenn wir uns anstrengen“

„Ich bin persönlich sehr zuversichtlich, dass wir alle Chancen haben, aus dieser Krise wieder herauszukommen. Das wird allerdings nur gehen, wenn wir uns anstrengen, wenn wir vielleicht auch mal sagen, mit Work-Life-Balance und Vier-Tage-Woche wird das wahrscheinlich auch nicht gehen“, so Merz.

Und er geht noch weiter: „Wir werden vielleicht sogar wieder ein bisschen mehr arbeiten müssen in Deutschland. Ich glaube, dass wir das auch können, dass die Bereitschaft in großen Teilen der Bevölkerung da ist, das zu tun.“

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Merz will das Arbeitszeitgesetz flexibler machen

Merz will außerdem an das Arbeitsschutzgesetz ran, um den Firmen mehr Flexibilität zu geben: „Warum ändern wir nicht endlich das Arbeitszeitgesetz und räumen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihren Betrieben ein, bis zu 40 Stunden in der Woche arbeiten zu dürfen, ohne dass das heruntergebrochen werden muss auf maximal acht Stunden am Tag. Das ist längst überfällig“, fordert er. Es gebe genügend Arbeitnehmer, die „gerne mal zehn oder zwölf Stunden arbeiten und dafür vielleicht den Montag oder den Freitag freihaben.“

Der Gesetzgeber müsse nicht regeln, dass maximal acht Stunden am Tag gearbeitet werden dürfe. „Maximal 40 Stunden im Arbeitszeitgesetz geregelt pro Woche wäre genug, würde viel Flexibilität in den Unternehmen auslösen.“

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Mit Vier-Tage-Woche gegen Fachkräftemangel?

Das Thema Vier-Tage-Woche wird zuletzt immer wieder, auch hitzig, diskutiert. Für manche Arbeitgeber ist es die Chance, heißumkämpfte Fachkräfte zu finden, viele Arbeitnehmer sehen darin die Chance für ein ausgeglicheneres Leben. Laut einer YouGov-Studie nennen 74 Prozent der Befragten eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich als ein wichtiges Element, ihr Stresslevel im Alltag zu reduzieren. Befragt wurden im Auftrag der Swiss Life AG 1.561 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, 227 Auszubildende und 488 Studierende ab jeweils 16 Jahren. (eku)

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