Wolfgang Kubicki warnt vor "Panik" wegen Pandemieentwicklung im Sommer
Verkürzte Corona-Quarantäne? Für FDP-Vize könnten drei Tage in Zukunft ausreichen!
Personalmangel und dazu noch immer mehr Corona-Ausfälle – eine Herausforderung für viele Branchen. FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat sich wegen der vielen Ausfälle beim Personal an Kliniken in Schleswig-Holstein jetzt für kürzere Quarantänezeiten ausgesprochen. Im Deutschlandfunk sagte der Bundestagsvizepräsident am Montag, Länder und Gesundheitsämter könnten dies in eigener Zuständigkeit regeln, das bis zum 23. September in der aktuellen Form geltende Infektionsschutzgesetz räume diese Möglichkeit ein.
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FDP-Vize Kubicki zu Personalmangel: Keine Mitarbeiter kasernieren
Kubicki sprach sich für mögliche Freitestungen mit einem Schnelltest schon nach drei statt nach fünf Tagen aus. Wenn Infizierte dann andere nicht mehr ansteckten, könnten sie auch wieder in ihren Dienst zurückkehren. „Wir werden das jedenfalls nicht dadurch regeln, dass wir jetzt die ganzen Mitarbeiter in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen kasernieren“, fügte er hinzu. Mit Blick auf den Herbst schloss der FDP-Politiker Regelungen im Infektionsschutzgesetz aus, die Ausgangssperren, „einen flächendeckenden Lockdown“, „branchenspezifische Schließungen“ oder Schulschließungen ermöglichen. “Über alles andere reden wir“, sagte Kubicki, der nach eigenen Angaben eine Test- und Maskenpflicht in Kliniken, Alten- und Pflegeeinrichtungen befürwortet.
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Wolfgang Kubicki: "Werden mit Problem besser fertig als Karl Lauterbach sich das vorstellt“
Dazu kündigte Kubicki auch eine „Länderklausel“ an, so dass Entscheidungen über Corona-Maßnahmen nicht von Ministerpräsidentenkonferenzen, sondern nur mit Beteiligung der Landesparlamente getroffen werden können. „Ich würde davor warnen, jetzt wieder eine Panik zu verbreiten. Ich glaube, wir werden mit dem Problem über den Sommer hinweg besser fertig als Karl Lauterbach oder andere sich das momentan vorstellen“, sagte Kubicki. Er teile auch die Befürchtung vor einer drohenden Herbstwelle nicht. „Ich glaube, wenn wir eine Sommerwelle haben, wird die Herbstwelle definitiv flacher werden, denn ansonsten würde die ganze Impfkampagne, unsere ganzen Vorsichtsmaßnahmen insgesamt keinen Sinn machen.“ (dpa/lwe)
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