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Quarantäne

Die Quarantäne schützt die Gesellschaft vor Krankheiten und vor Verschlimmerung bei Vorerkrankungen. Die Dauer richtet sich nach der Inkubationszeit.

Quarantäne picture alliance / Bildagentur-online/Tetra-Images | Bildagentur-online/Tetra-Images, , Jessica Peterson

Die Quarantäne ist eine Isolation als Schutzmaßnahme für die Gesellschaft. Die Quarantäne findet bei Personen Anwendung, die entweder von einer ansteckenden Krankheit betroffen sind oder bei denen der Verdacht auf eine solche besteht. Demgemäß ist diese Art der Isolation eine Maßnahme, um gesunde Personen vor einer Infektion entsprechender Krankheiten zu schützen. Quarantäne gibt es auch für Pflanzen sowie Tiere und sie ist in der Regel eine befristete Maßnahme. Das Wort Quarantäne stammt aus dem Volkslateinischen, frei übersetzt: "Zeitraum von 40 Tagen". Dies ist jedoch nicht wörtlich gemeint. Die Dauer der Quarantäne umfasst die Zeit, in der sich eine Krankheit von der Ansteckung bis zu den ersten Symptomen entwickelt (Inkubationszeit). Zusätzlich erfahren eine Quarantäne-Maßnahme Personen, die wegen einer Immunschwäche durch die Umwelt gefährdet sind.

Quarantäne zu Hause - wann Quarantäne empfohlen wird

Während der COVID-19-Pandemie wurden Ende Januar 2020 die ersten Quarantäne-Maßnahmen im chinesischen Wuhan eingesetzt. Die komplette Stadt war von der restlichen Welt abgeriegelt. In Deutschland regelt das Gesundheitsamt solche oder Ähnliche Quarantäne-Bestimmungen. Entsprechend ist die Verordnung einer Quarantäne nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet wahrscheinlich. Die Isolierung findet oftmals häuslich statt. Die Quarantäne zu Hause bedeutet, dass Personen in der Isolationszeit ihr eigenes Zuhause nicht verlassen dürfen. Sollten keine Symptome auftreten, endet die häusliche Quarantäne mit Erlaubnis des Gesundheitsamts.

Freiwillige Quarantäne - was bedeutet das?

Die Quarantäne in Deutschland umfasst nicht nur Urlaube in Risikogebieten. Empfohlen ist ebenfalls die freiwillige Quarantäne zu Hause für Menschen, die engen Kontakt mit einem Infizierten der entsprechend hoch ansteckenden Krankheit hatten, und für Risikopatienten. Risikopatienten sind oftmals ältere Menschen, bei speziellen Krankheiten auch Kinder oder Personen mit Vorerkrankungen, die das Immunsystem schwächen. Leichte Symptome, die auf die betreffende Krankheit hinweisen, können ebenfalls Grund für die freiwillige Isolation sein. Das bedeutet, dass diese Personen aus freier Entscheidung in Quarantäne gehen, um andere nicht zu gefährden.

Nichteinhaltung von Quarantäne-Maßnahmen führen zu Strafen

Wer an einer hoch ansteckenden Krankheit erkrankt ist, wird nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) verpflichtet, die Quarantäne einzuhalten. Nichtbeachtung führt zu Geld- oder Freiheitsstrafen. Die Quarantäne-Verordnung bezieht sich bei mildem Krankheitsverlauf auf das eigene Zuhause, bei schwerem Verlauf im Krankenhaus in isolierten Quarantänestationen.