Wie kommt es denn bloß dazu?!

Frau (27) hat Fieber und Schmerzen - Ärzte finden DAS in ihrer Vagina

Ärzte finden Vaginalsteine in Frau (27).
Bei einer Röntgenuntersuchung fanden Ärzte aus dem Libanon etwas sehr Ungewöhnliches.
ScienceDirect

Oh mein Gott!
Einer 27-Jährigen aus dem Libanon wurde ein Vaginalstein entfernt, der die Größe einer Orange (!) hatte. Die unglaubliche Geschichte – und was genau es damit auf sich hat.
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Neun mal zehn Zentimeter groß: Ärzte staunen über Vaginalstein

Die der Öffentlichkeit unbekannten Frau (27) ist bettlägerig und leidet an Zerebralparese. In der Vergangenheit, so heißt es im britischen Independent, sei sie nicht immer in der Lage gewesen, ihren Harndrang zu kontrollieren. Vor kurzem wurde sie daher in die Notaufnahme eines Krankenhauses im Libanon eingeliefert, da sie seit Tagen unter Symptomen wie Fieber, Bauchschmerzen und Schüttelfrost litt.

Bei einer körperlichen Untersuchung stellten die Ärzte fest, dass der Bauch der bereits blassen und lethargischen Patientin aufgebläht und sehr weich war. Die Röntgenuntersuchung zeigte einen Stein in der Größe einer Orange, etwa neun mal zehn Zentimeter groß, mitten in ihrem Becken!

Ein CT-Scan sowie eine gynäkologische Untersuchung bestätigten den Befund.

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Das hat es mit Vaginalsteinen auf sich!

Doch was genau sind überhaupt Vaginalsteine?

Über den seltenen Befund und die Geschichte der 27-Jährigen wurde auch in der wissenschaftlichen Online-Datenbank ScienceDirect berichtet. Dort heißt es in einem Auszug: „Vaginalsteine sind in der Praxis selten anzutreffen und werden im Röntgenbild oft als Blasensteine fehldiagnostiziert.“ Dadurch, dass die Symptome sehr unspezifisch sind, sei eine Diagnose häufig schwierig.

In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass die Krankheit der Frau und die Tatsache, dass sie bettlägerig ist, die Ursache für die Vaginalsteine sind, denn: „Zerebralparese geht häufig mit Harninkontinenz einher und führt zu ständiger Urinabgabe in die Vagina. Weiterhin führt die lange, liegende Position zu einem Harnstau, der die Steinbildung begünstigt“, wie es im Auszug weiter heißt.

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Die libanesischen Ärzte verabreichten der Patientin nach Diagnosebestätigung ein Breitbandantibiotikum, sechs Wochen später wurde die 27-Jährige unter Vollnarkose gesetzt und der Stein konnte mittels einer Endoskopie durch die Vagina entfernt werden.

Am Ende konnte die Frau entlassen werden, ihren Pflegekräften wurde geraten, regelmäßige Nachuntersuchungen durchzuführen. Letztlich können die meisten von uns jedoch aufatmen: Vaginalsteine sind wirklich sehr selten! (vdü)

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