Mit 5.000 Fallen auf Nagerjagd

Flughafen Frankfurt kämpft gegen Mäuseplage

Eine Hausmaus sitzt auf einer Hand
Eine Hausmaus sitzt auf einer Hand – die possierlichen Nager terrorisieren gerade den Frankfurter Flughafen (Symbolbild).
deutsche presse agentur

Es ist zum Mäusemelken am Frankfurter Flughafen …

Und das im wortwörtlichen Sinne. Denn dort versucht man sich gerade im Kampf gegen die pelzigen Tierchen – und stellt 5.000 Mausefallen auf!
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Flughafen Frankfurt hat ein Mäuse-Problem

Die Hausmäuse (auch: mus musculus) sind einfach überall: an den Terminals, zwischen den Stühlen, in der Lounge und sogar in Bäckereien treiben sie sich herum. Das kann zwar der ein oder andere niedlich finden – ein Problem stellt es für den Flughafen dennoch dar. Das berichtet das Portal aerotelegraph. Videos unter anderem auf TikTok zeigen die possierlichen Nager, die sich wohl weder vor Flugzeugen noch vor Menschen fürchten.

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Ganz neu ist die Mäuseplage übrigens nicht: Besonders haben die Tierchen – ganz dem Namen getreu – ihr Muskeln bereits im Oktober 2023 in einer Bäckerei spielen lassen. „Die in der Betriebsstätte hergestellten, verarbeiteten und in den Verkehr gebrachten Lebensmittel waren einer Kontaminationsgefahr ausgesetzt“, heißt es vonseiten der Stadt Frankfurt.

Die Tiere machen dabei vor nichts halt: Mäusekot fanden die Prüfer vom Ordnungsamt „auf dem Regalboden unterhalb des Handwaschbeckens, auf der Fläche unterhalb der Schubladen/Kühltische, auf der Regalfläche unterhalb der Kaffeemaschine“, außerdem gab es Fraßspuren an Lebensmitteln und sogar an Kabelisolierungen! Deshalb musste die Bäckerei zeitweise sogar geschlossen werden, schreibt die Frankfurter Neue Presse.

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Flughafen stellt 5.000 Fallen auf

Das ist deshalb problematisch, weil Hausmäuse Krankheitsüberträger sein können, etwa von Salmonellen, Typhus und der Weilschen Gelbsucht, berichtet aerotelegraph in Berufung auf das Umweltbundesamt. Da die Nager nicht einmal vor Kabeln haltmachen, drohe sogar Brandgefahr!

Eine Rolle bei der aktuellen Mäuseplage spielt das Wetter, erklärt der Fraport dem aerotelegraph. Bei dem kühlen Wetter zöge es die Mäuse in die wärmeren Gefilde des Flughafens.

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Handeln wolle man jetzt trotzdem: Mit 5.000 Fallen will man den Vierbeinern auf den Pelz rücken. Doch seien wir ehrlich: Es wird wohl eher schwierig werden, allen Mäusen auf dem Flughafengelände Herr zu werden. Das weiß auch ein Flughafensprecher: Schließlich ist das Areal fast so groß wie eine Stadt und da gibt es diese Tierchen eben in hoher Zahl. Nun, da beißt die Maus kein Faden ab. (eon)