Als der Schuss fällt, hat sie ihr Baby im Arm
Streit um Weihnachtsgeschenke: Teenager erschießt Schwester

Was für eine entsetzliche Weihnachtstragödie.
Der 14-jährige Damarcus C. erschoss an Heiligabend seine 23 Jahre alte Schwester – nach einem Streit über Weihnachtsgeschenke. Die junge Frau hielt bei dem unfassbaren Vorfall im US-Bundesstaat Florida ihr elf Monate altes Kind im Arm, das unverletzt blieb. Anschließend eröffnete der 15 Jahre alte Bruder Darkus C. des Opfers und des Schützen das Feuer auf den 14-Jährigen und verletzte ihn schwer.
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„Das Baby wurde nicht verletzt, weil es in einer Babytrage war“
Die Polizei nahm beide Brüder fest. Damarcus C. kam wie seine Schwester ins Krankenhaus, die junge Frau wurde dort für tot erklärt. „Das Baby wurde nicht verletzt, weil es in einer Babytrage war“, sagte Bob Gualtieri, Sheriff der Stadt Largo.
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Vorausgegangen war ein Weihnachtseinkauf. „Sie stritten sich alle und hatten diese große Auseinandersetzung darüber, was beim Einkaufen passiert ist und wer was und wer was nicht zu Weihnachten bekommt“, sagte der Sheriff. „Ich sage es mal sarkastisch, (…) das macht man, wenn man sich mit seinen Geschwistern streitet, man holt seine Waffen raus und hat eine Schießerei“, fügte er hinzu.
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Die jugendlichen Brüder haben seinen Angaben nach routinemäßig Waffen mit sich herumgetragen. Er monierte, dass die Gesetze nicht streng genug seien. Kinder sollten keine Waffen bei sich haben, sagt er.
Ständig Tote und Verletzte durch Schusswaffen in den USA
Tote und Verletzte durch Schusswaffen sind in den Vereinigten Staaten trauriger Alltag. Im Jahr 2023 kamen bisher 18.564 Menschen in den USA durch Waffengewalt ums Leben, fast 36.000 wurden verletzt. Dabei handelt es sich um Verbrechen, Unfälle und Notwehr, Suizide sind in dieser Zahl nicht berücksichtigt. (Quelle: gunviolendearchive.org; Stand 27. Dezember, 22 Uhr).
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Im vergangenen Jahr starben in den Vereinigten Staaten 20.164 Menschen durch Schusswaffen – statistisch gesehen 55 Menschen jeden Tag. (uvo; mit dpa)