Weil sie Kifferin ist und beim Waffenkauf log Sechsjähriger schießt auf Lehrerin - jetzt muss seine Mutter ins Gefängnis

FILE - Police look on as students return to Richneck Elementary School following a school shooting in which a 6-year-old boy shot his teacher, Jan. 30, 2023, in Newport News, Va. Deja Taylor, the mother of the 6-year-old who shot his teacher at the Virginia elementary school, is expected to be sentenced Friday, Oct. 27, for felony child neglect, 10 months after her son used her handgun to critically wound the educator. (Billy Schuerman/The Virginian-Pilot via AP, File)
An dieser Schule in Newport News schoss im Januar ein Sechsjähriger auf seine Lehrerin
WS, AP, Billy Schuerman

Ein Erstklässler bringt seine Lehrerin beinahe um, jetzt muss seine Mutter ins Gefängnis!
Die Mutter des Sechsjährigen wurde zu einer 21-monatige Haftstrafe verurteilt. Unter anderem, weil sie beim Kauf einer Waffe verschwiegen hatte, dass sie Marihuana konsumiert. Das berichtet die „Washington Post“. Der kleine Junge hatte in einer Grundschule im US-Bundesstaat Virginia auf seine Lehrerin geschossen, die 25-jährige Abigail Zwerner wurde lebensgefährlich verletzt.
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Schulleiter ignorierte Warnungen vor dem Jungen

CORRECTS SPELLING OF LAST NAME TO ZWERNER, NOT ZWERNERA -  Abby Zwerner, center, a teacher shot by her 6-year-old student, listens as members of the media interview attorneys following a hearing for a civil lawsuit she filed against the Newport News Public Schools, Friday, Oct. 27, 2023 in Newport News, Va. Zwerner is suing the public schools for $40 million. Her lawyers are expected to ask the judge to allow her lawsuit to proceed. The school board is expected to argue for workers’ compensation. (Billy Schuerman/The Virginian-Pilot via AP)
Lehrerin Abigail Zwerner (m.)
WS, AP, Billy Schuerman

Bei der Tat Anfang des Jahres in der Schule in Newport News hatte das Kind seiner Lehrerin in die Brust geschossen. Der Schuss hatte ihre Hand durchschlagen, an der sie sich in der Folge mehrfach operieren lassen musste. Außer Abigail Zwerner wurde niemand verletzt. Sie hatte noch alle Schüler aus dem Klassenzimmer bringen können.

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Später klagte sie in einem Zivilverfahren gegen die Schule auf Schadenersatz in Millionenhöhe. Das Verfahren läuft noch.

Der Direktor der Schule war noch im Januar entlassen worden. Grund: Die Schule ignorierte mehrfach Warnungen über den als auffällig bekannten Jungen. Am Tag vor den Schüssen auf Zwerner soll er damit gedroht haben, eine andere Lehrerin anzuzünden. Zudem soll bekannt gewesen sein, dass er öfter eine Waffe mit zur Schule brachte.

Mutter des Schützen droht auch Strafe wegen Vernachlässigung ihres Kindes

Der Mutter des mittlerweile siebenjährigen Jungen wird von der Staatsanwaltschaft außerdem vorgeworfen, dass sie ihr Kind vernachlässigt hat. Die Strafmaßverkündung für diesen Anklagepunkt wird im Dezember erwartet.

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Vorfälle an Schulen mit derart jungen Schützen sind auch in den USA selten. Dennoch haben die Vereinigten Staaten ein generelles Problem mit Waffengewalt, nicht nur an Schulen. In den bisherigen elf Monaten diesen Jahres wurden 260 Kinder unter elf Jahren und 1.239 Jugendliche unter 18 Jahren durch Schusswaffen getötet.

Insgesamt kamen 2023 bereits 15.562 Menschen in den USA durch Waffengewalt ums Leben. Diese Zahl berücksichtigt Verbrechen und Unfälle, Suizide sind herausgerechnet. (mit Material von dpa)