Virginia liegt an der Westküste der Vereinigten Staaten und beheimatet etwa 8,5 Millionen Einwohner. Unmittelbare Nachbarstaaten sind Washington D.C., Maryland, Kentucky, West Virginia, Tennessee und North Carolina. Zu den nennenswerten natürlichen Formationen in Virginia zählen die Blue Ridge Mountains im Westen sowie der Chesapeake Bay an der östlichen Küste Virginias. Der Bundesstaat ist für ein mildes Klima bekannt, das mit typischen Schwankungen zwischen -3 und 30 °C an viele europäische Länder erinnert. Doch die exponierte Küstenlage kann zuweilen zu Hurrikans führen. Als Hauptstadt Virginias gilt Richmond mit etwa 220.000 Einwohnern.
Die Geschichte des US-amerikanischen Küstenstaates
Wie für Nordamerika typisch, lebten weit vor der europäischen Besiedlung verschiedene Ureinwohner-Stämme im Territorium des heutigen Virginias. Zu den prominenten Einwohnern gehörten die über 30 Stämme der sogenannten Powhatan-Konföderation, zu deren Formation der Häuptling Wahunsenacawh wesentlich beitrug. Mit der europäischen Kolonisation gehörte Virginia ab dem 16. Jahrhundert zu den sogenannten Thirteen Colonies an der nordamerikanischen Ostküste, welche später die Vereinigten Staaten gründeten. Im 17. und 18. Jahrhundert trugen Pelze und Tabak sowie der Sklavenhandel zu einem prosperierenden Virginia bei, die Sklaverei endete erst zu Zeiten des Amerikanischen Bürgerkriegs. Im Amerikanischen Bürgerkrieg war Virginia Teil der Konföderation, welche sich zwischen den Südstaaten formierte. Der bedeutende Schriftsteller Edgar Allan Poe verbrachte große Teile seiner Jugend und seiner Studentenjahre in Virginia und lebte lange Zeit in Richmond. Mit dem im frühen 17. Jahrhundert gegründeten Virginia General Assembly verfügt der US-Bundesstaat über das älteste noch existierende gesetzgebende Organ in der „Neuen Welt“.
Virginia -Städte und Sehenswürdigkeiten
Meistbevölkerte Stadt Virginias ist Virginia Beach an der Küste mit über 430.000 Einwohnern. Danach folgen Städte wie Norfolk (240.000), Chesapeake (240.000), Arlington (250.000) und Richmond. Virginias Küstenabschnitt Tidewater Region gilt als am dichtesten besiedelter Teil des Bundestaates. Mit dem Shenandoah verfügt Virginia über einen 322 km² großen Nationalpark mit wilden Schwarzbären, Koyoten und vereinzelten Pumas.