Nach Fliegerbomben-Explosion in MünchenNot-Operation rettet Mann das Leben
Nach der Explosion einer Fliegerbombe in München hat eine Operation einem schwer verletzten Bauarbeiter offenbar das Leben gerettet. Sein Zustand sei nach dem vierstündigen Eingriff nun stabil, teilte das Universitätsklinikum Rechts der Isar am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Durch die Wucht der Detonation sei dem Mann fast ein Bein abgerissen worden. Ein interdisziplinäres Team habe das Bein rekonstruieren können, inzwischen sei es auch wieder durchblutet.
München: Insgesamt vier Personen verletzt

Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war mittags auf einer Baustelle der Deutschen Bahn entlang der Bahnstrecke explodiert, die zum Münchner Hauptbahnhof führt. Außer dem nun operierten Bauarbeiter wurden noch drei weitere Personen verletzt, allerdings nicht so schwer. Der Zugverkehr wurde vorübergehend eingestellt, am frühen Abend lief aber alles wieder regulär.
250-Kilo-Fliegerbombe bei Bohrungen getroffen
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kam zum Ort des Geschehens, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Bei Bohrungen sei eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe getroffen worden, sagte Herrmann.
Weshalb die Bombe nicht vorab entdeckt wurde, müsse nun untersucht werden, so der Innenminister weiter. Normalerweise werde bei Bauarbeiten in der Münchner Innenstadt immer genau und regelmäßig sondiert, wo Blindgänger liegen könnten. (dpa/kra)