Vermisstenfall Maddie McCannSuche in Kleingarten bei Hannover geht weiter
Seit Dienstagmorgen (28. Juli) durchsucht das Bundeskriminalamt einen Kleingarten zwischen Hannover-Ahlem und Seelze-Letter. Die Durchsuchung steht im Zusammenhang mit der seit 2007 vermissten Madeleine „Maddie“ McCann, wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf RTL-Anfrage bestätigte. Nun ist klar: Die Durchsuchung geht auch heute weiter.
Hannover: Polizisten suchen nach Hinweisen

Bis zum Sonnenuntergang waren die Beamten am Dienstagabend auf der unbewohnten Parzelle am Stadtrand im Einsatz. Mit einem Bagger, Spürhunden sowie per Spaten und Harke durchkämmten Polizisten das Gelände – und das wird heute fortgesetzt.
Was genau in dem Kleingarten gesucht wird, ist bislang allerdings noch nicht bekannt. Zäune mit schwarzen Planen sollen Passanten daran hindern, in die Parzelle zu schauen. Doch einem Passanten gelang es trotzdem, einen Blick auf das Gelände zu erhaschen und eine kurze Videoaufnahme zu machen: Große Container stehen auf dem Gelände, ein Polizist scheint Äste hineinzuwerfen. In Medienberichten hieß es zuvor, man habe Bäume gerodet, um besser suchen zu können.
Wie lange die Durchsuchung des Grundstücks noch dauern wird, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft bisher nicht mit. Für die Polizeiarbeit wurde ein Zelt in dem Garten aufgebaut. Ein Einsatzwagen und Beamte blieben zur Sicherung der Einsatzstelle über Nacht vor Ort.
Im Video: Polizisten suchen in Kleingartenparzelle nach Hinweisen
Christian B. steht im Fokus der Ermittlungen
"Aus der Erfahrung heraus weiß man, das macht die Polizei nicht einfach so", sagt RTL-Reporterin Alexandra Callenius, die den Fall Madeleine McCann seit Längerem begleitet. Erst vor kurzem war sie für Recherchen in Portugal unterwegs. Dort soll das damals dreijährige Kind 2007 aus einer Ferienanlage in Praia da Luz entführt worden sein. Zu den Grabungen in der Kleingartenkolonie bei Hannover sagt sie: "Was wir wissen ist, dass die Ermittler Datenträger haben, noch Spuren haben, die sie auswerten – unglaublich viele Dinge, die noch untersucht werden. Wer weiß: Vielleicht gibt es auf irgendeinem USB-Stick, irgendeiner CD Hinweise zu diesem Ort."
Im Fokus der Ermittlungen steht Christian B. Er wird verdächtigt, Madeleine McCann entführt und ermordet zu haben. Im Moment sitzt er in Kiel eine Strafe ab, die 2011 das Amtsgericht Niebüll gegen ihn verhängte. Dabei ging es um den Handel mit Drogen. Die Haft soll im Frühjahr 2021 enden.
Welchen Bezug der Verdächtige zu dem Gelände hat, sagt offiziell niemand. Eine Passantin verrät gegenüber der „Deutschen Presse-Agentur“ allerdings: „Der hat ja hier gewohnt.“ Ein anderer Ortskundiger spricht von einem „Schrauber“, der das Gelände genutzt haben soll. Hinweise, die auf den 43-Jährigen passen.
TVNOW-Doku: Der Fall Maddie - haben sie endlich den Richtigen?
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