Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket
Experte rät: "Zuhause gibt es ein riesiges Einsparpotential"
Nun ist Schluss mit dem staatlichen Zuschuss – an der Zapfsäule und in Bus und Bahn. Am 31. August enden die Gültigkeit des 9-Euro-Tickets und die steuerliche Entlastung beim Sprit. Wie soll der normale Bürger den plötzlichen Preisschock nun verdauen, wo ohnehin alles andere auch immer teurer wird? Wie die Stimmung an der Tankstelle vor dem Tag X ist und was Experten nun raten – im Video!
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Verbraucherexperte: "Zuhause gibt es viel Einsparpotential."
Das gilt ab 1. September: Inklusive Mehrwertsteuer steigt der Preis für Superbenzin der Sorte E10 um 35 Cent pro Liter, für Diesel werden pro Liter 17 Cent mehr fällig. Und ein günstiges Bahnticket kann das auch nicht mehr auffangen…
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Sascha Skorupka, Professor an der Hochschule Fulda, ist Experte für Verbraucherfragen. Er sieht einen Anstieg der Spritpreise und den Wegfall des Bus- und Bahnrabatts als kritisch. Gerade die Personen, „die jeden Cent umdrehen müssen“, könnten seiner Meinung nach in eine Notlage geraten.
Es gebe aber auch Hoffnung, sagt uns der Verbraucherexperte im Talk: „Man kann sehr, sehr viel durch Sparen erreichen. Zuhause gibt es ganz viel Potential.“ So mache allein die Heizung schon zwei Drittel des gesamten Energieverbrauchs eines Privathaushaltes aus. Die Raumtemperatur zu senken und sich vielleicht eher mal in eine Decke zu kuscheln, könnte also schon deutlich Abhilfe schaffen. Auch die bewusstere Nutzung von Waschmaschine, Geschirrspüler und Trockner könne sich bei den Rechnungen bemerkbar machen.
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Im Talk: Verbraucherexperte Sascha Skorupka gibt Spartipps
ADAC: Preisentwicklung noch völlig ungewiss
Der ADAC rechnet in Hessen mit der Rückkehr zu den alten Steuersätzen an den Zapfsäulen der Tankstellen nicht sofort mit drastischen Spritpreiserhöhungen. „Die Tankstellenbesitzer haben ja noch Bestände, die sie vergünstigt bekommen haben“, sagte die Sprecherin des ADAC Hessen-Thüringen, Manuela Simon, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Darmstadt. Diese würden sicher noch einige Tage reichen, dann könnten die Preise aber wieder deutlich steigen. Man habe auch schon Preisanstiege beobachtet. Wo die Entwicklung genau hingehe, sei „ein Blick in die Glaskugel“. (dpa/npa/gmö/kmü)