Die "Diakonie Katastrophenhilfe" muss schon die Hilfe für den Winter planen

Menschen in der Ukraine kämpfen ums Überleben: "Spendenbereitschaft ist da, müssen trotzdem Nothilfe leisten"

von Vivian Bahlmann und Niklas Ullrich

Während in Deutschland der Sommer und die warmen Temperaturen den Eindruck vermitteln, als wäre eigentlich alles soweit in Ordnung, fordert der Angriffskrieg in der Ukraine täglich neue Todesopfer. Besonders im Osten des Landes herrschen katastrophale Zustände, dort sind die Menschen nicht einmal mehr in der Lage, sich selbst zu versorgen. Umso wichtiger ist deswegen die Arbeit von den Hilfsorganisationen, die in den vergangenen Monaten alles Erdenkliche getan haben, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Dazu gehört auch die „Diakonie Katastrophenhilfe“, die die derzeitige Lage vor Ort genau einschätzen kann. Wie die genauen Pläne für die Zukunft aussehen, erklärt Programmleiter Michael Frischmuth im Video.
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Spendenbereitschaft ist hoch, trotzdem herrscht Notstand

Als der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine begann, war die Anteilnahme und Bestürzung in vielen Teilen der Welt groß. So auch in Deutschland, wo unverzüglich Spendenkampagnen anliefen, um den notleidenden Menschen zu helfen. Diese Spendenbereitschaft scheint auch weiter ungebrochen, so Michael Frischmuth, Programmleiter von „Diakonie Katastrophenhilfe“: „Die Spendenbereitschaft ist hoch, das sind ja Rekordzahlen und es gab auch nicht den ganz rapiden Abfall.“ Dennoch mahnt er, dass es in der Ukraine gilt, „Nothilfe zu leisten, Überlebenshilfe zu leisten“, besonders im Osten. Zudem: „Es darf keine Illusion sein, an den Wiederaufbau zu denken, gewisse Mittel müssen wir jetzt schon zur Seite bringen.“

Planung reicht bis in den Winter

Erschreckende 100 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Und weil sich diese Zahl laut Frischmuth in relativ kurzer Zeit verdoppelt habe, konnten die finanziellen Ressourcen nicht anwachsen, wodurch mit dem gleichen Budget mehr Menschen geholfen werden muss.

Für die Ukraine muss daher bereits anders geplant werden: „Es mag ungewöhnlich klingen, jetzt, da die Temperaturen steigen: Aber wir fangen bereits an, über die Winternothilfe nachzudenken. Die Unterkünfte müssen Winterfest gemacht werden, Winterbekleidung, Decken müssen besorgt werden, das konnten die Menschen alles gar nicht mitnehmen.“

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