Was der TV-Moderator in Cuxhaven jetzt plant
Hundesteuer um das Zehnfache rauf! Jochen Bendel: „An Frechheit nicht zu überbieten!"
Saftiger Steuerschock für Hundehalter: 960 Euro statt 80 Euro!
Wer im niedersächsigen Cuxhaven wohnt und einen Listenhund hält, dem ist der Start ins neue Jahr definitiv verhagelt worden: Besitzer von Vierbeinern, die als potenziell gefährlich gelten, sollen für ihre Tiere neuerdings deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Stadt hat die Hundesteuer um das Zehnfache erhöht! Wie Cuxhavens vielleicht prominentestes Herrchen dagegen vorgeht, seht ihr im Video.
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Jochen Bendel soll zahlen, weil sein Snoopy ein Listenhund ist
„Ich muss ganz ehrlich sagen: Das ist an Frechheit und an Dreistigkeit der Stadt Cuxhaven nicht zu überbieten!“ Mit diesen empörten Worten meldet sich Fernseh- und Radiomoderator Jochen Bendel bei seinen Followern auf Instagram. Er lebt im beschaulichen Cuxhaven zusammen mit seinem Mann Matthias, Labrador-Retriever-Dame Khaleesi und Snoopy, einem American Staffordshire Terrier aus dem Tierheim. Und Snoopys Rasse ist es, die jetzt zum Problem wird.
Zum Hintergrund: Der Rat der Stadt Cuxhaven hat Ende 2023 eine ,Rasseliste’ beschlossen, auf der Snoopys und drei weitere Rassen (Bullterrier, Pitbull-Terrier und Staffordshire Bullterrier) sowie ihre Kreuzungen zu finden sind und als potenziell gefährlich eingestuft werden.
Ab 2024 sollen Herrchen und Frauchen jetzt zur Kasse gebeten werden – mit einem erhöhten Steuersatz!
Ist Snoopy gefährlich? "Er hat sich nie was zu Schulden kommen lassen!"

Für Jochen Bendel bedeutet das konkret: Statt 80 Euro Hundesteuer im Jahr soll der Moderator satte 960 Euro bezahlen – mehr als das Zehnfache! Unfassbar und absolut unverständlich, findet der Moderator: „Warum soll mein Hund plötzlich als gefährlich gelten? Er hat sich nie was zu Schulden kommen lassen!“
Auch Ehemann Matthias ist geschockt von dem Generalverdacht, unter den Snoopy gestellt wird: „Wenn man unsere Hunde plötzlich von heute auf morgen als gefährlich einstuft, dann ist das so wie für viele Menschen, wenn ihre Kinder von heute auf morgen plötzlich diskriminiert werden, in der Schule irgendwie schlecht behandelt werden und plötzlich einen Stempel aufkriegen. Das hat uns richtig hart getroffen.“
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Was passiert mit Hunden, wenn die Halter nicht zahlen können?

Hinzu kommt die Sorge: Was passiert mit Listenhunden, deren Halter sich einen Steuersatz von fast 1.000 Euro einfach nicht leisten können? Wie Jochen Bendel befürchtet auch Tierheim-Mitarbeiterin Katharina Korff, dass zahllose Vierbeiner ausgesetzt ooder abgegeben werden könnten – und das, wo viele Einrichtungen wie das Tierheim Cuxhaven schon jetzt völlig überlastet sind. „Für uns ist es dann ja auch das Problem: Wer nimmt einen Tierheim-Hund, der 960 Euro Steuern im Jahr kostet?“, sorgt sich Katharina Korff. „Tatsächlich haben wir auch damit gerechnet, dass die Hunde dann eben wirklich Langzeitinsassen werden.“
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Stadt will erneut beraten
Damit es soweit nicht kommt, setzt sich Jochen Bendel gegen die neue Verordnung der Stadt zur Wehr, spricht mit Kommunalpolitikern und hat eine Petition gestartet. Fast 13.000 Menschen habe bereits unterschrieben – ein Engagement mit Durchschlagskraft: Am 25. Januar wird die Stadt Cuxhaven erneut über die Steuererhöhung beraten. Und: Bis zur endgültigen Entscheidung müssen Herrchen und Frauchen die erhöhte Steuer erst einmal nicht zahlen.
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