Mädchen (9) fünf Stunden notoperiert
„Hirnmasse quoll aus gebrochenem Schädel" - Lehrer verprügelt Schülerin mit Metall-Lineal
Diese Schülerin wäre fast gestorben!
Mit einem Metall-Lineal soll ein 40-jähriger Lehrer in einer Grundschule in der zentralchinesischen Provinz Hunan auf eine Schülerin eingeschlagen haben. So schlimm, dass der Schädel der Neunjährigen bricht. Der Schularzt diagnostiziert nur eine leichte Verletzung, es reiche, die Wunde im Krankenhaus nähen zu lassen, so berichten es mehrere lokale Medien. Doch in der Klinik stellen die Ärzte fest, dass in der fünf Zentimeter tiefen Wunde Knochensplitter schief stehen und Hirnmasse herausquillt.
Lehrer attackiert Schülerin: Schädelbruch!
Der Vorfall soll sich am 6. September an der Grundschule Bocai Meixihu ereignet haben, meldet die South China Morning Post. Der Lehrer Song Mouming hatte demnach einen Gottesdienst nach dem Unterricht organisiert. Dabei soll es zu der angeblichen Attacke gekommen sein, zu der es allerdings unterschiedliche Versionen gibt. Unabhängig überprüfen lassen sie sich kaum.
Die Eltern des Mädchens sollen den angeblichen Angriff Medienberichten zufolge im chinesischen Messengerdienst WeChat öffentlich gemacht haben. Dort erzählen sie den Berichten zufolge, dass sie erst gerufen wurden, als ihre Tochter bereits im Krankenhaus war. Dort wollen die Ärzte ihre Tochter zunächst auch lediglich nähen – wie vom Schularzt empfohlen. Doch die Eltern wollen weitere Untersuchungen – und die sind dringend nötig! Denn die Ärzte stellen fest, wie hart der Lehrer zugeschlagen haben muss: Knochensplitter sind in ihren Kopf eingedrungen, Hirnmasse soll in der Wunde zu sehen gewesen sein.
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Schülerin nach Angriff von Lehrer notoperiert: "Hätte tödlich enden können"
Die Mediziner benötigten laut Medienberichten fast fünf Stunden, um die Knochensplitter zu entfernen. „Es hätte tödlich enden können“, sagte die Tante der Neunjährigen der Zeitung Jiupai News. Das Mädchen soll immer noch auf der Intensivstation liegen, sei allerdings ansprechbar und außer Lebensgefahr, schreibt die South China Morning Post.
Demnach habe sich die Schule nicht zu dem Vorfall geäußert. Der Lehrer soll allerdings vorläufig freigestellt worden sein. Die Behörden ermitteln wegen des Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung. Über sein mögliches Motiv ist nichts bekannt.
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