Kinder körperlich und psychisch am Ende!Grundschulleiterin soll Schüler der 3. Klasse gemobbt und drangsaliert haben

Wenn Eltern ihre Kinder in der Schule abgeben, wird das Vertrauen in die Lehrkräfte vorausgesetzt. Doch die schweren Vorwürfe, die gegen eine Rektorin an einer Bibliser Grundschule in Hessen ans Licht kommen, sorgen für Entsetzen und Empörung unter Eltern und Schülern. Weshalb die Rektorin jetzt pensioniert wurde und warum das allein den Eltern noch nicht ausreicht, im Video.

Von Bloßstellungen über Handgreiflichkeiten: Lehrerin greift zu ALLEN Mitteln

Die Eltern kämpfen für ihre Kinder und deswegen wagen sie jetzt den Schritt an die Öffentlichkeit. Sie berichten von ihren Kindern, deren Schilderungen auch für sie als Eltern teilweise schwer zu fassen sind: Kinder, die über Bauchschmerzen und Übelkeit klagen, denen die pure Angst vor ihrer Lehrerin ins Gesicht geschrieben steht. Für die Eltern ist klar, sie müssen reagieren, um ihre Kinder zu schützen.

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„Vor Ostern hat sich mein Sohn an einem Morgen weinend ins Bad gelegt und gesagt er geht nicht in die Schule – und wenn er da wieder hin muss, dann haut er ab“, erzählt uns eine besorgte Mutter im RTL-Interview.

Die Kinder anderer Eltern berichten sogar von Handgreiflichkeiten gegen ihre Mitschüler. Andere Eltern suchen das Gespräch mit der Lehrerin. Danach seien ihre Kinder als Lügner vor der ganzen Klasse bloßgestellt worden und von ihrer Lehrerin gezwungen worden, Zuhause zu lügen: „Sag deinen Eltern, dass du lügst, dass du die Unwahrheit gesagt hast“, erzählt eines der Kinder seiner Mutter.

Schon 2017 beschweren sich Schulen über diese Lehrerin

Alles beginnt im Oktober 2022. Damals trudeln bei Dorothea Terpitz, der Vorsitzenden von „Gemeinsam leben Hessen e.V.“, die ersten Hilferufe von Eltern ein. Sie betreut eine Beratungsstelle für Kinder mit Behinderungen, die sich auch mit diskriminierenden Strukturen in Schulen beschäftigt. Nach und nach melden sich mehr Eltern bei ihr, mit dem gleichen Anliegen.

Terpitz wendet sich schon damals ans zuständige Schulamt: "Also es hat mich sehr erstaunt oder eigentlich auch schockiert, dass es mittlerweile so viele Eltern sind, die sich melden. Allein aus der Schule in Biblis haben sich über 30 Eltern gemeldet haben. Das ganze Ausmaß, so wie es sich heute darstellt, das war uns damals nicht bewusst“.

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Doch so wirklich Klartext spricht bis heute keiner. Die Vorsitzende von „Gemeinsam leben Hessen e.V.“ findet sogar heraus, dass es schon 2017 Beschwerden von Eltern über diese Lehrerin an anderen Schulen gab. Weder die Zahl der Vorfälle wurden erwähnt noch eine Suspendierung der Lehrerin in Betracht gezogen. Nun wurde das Kultusministerium eingeschaltet. Der Anwalt der Schulleiterin weist die Vorwürfe vehement zurück.

Dorothea Terpitz, die Vorsitzende von „Gemeinsam leben Hessen e.V.“.
Dorothea Terpitz, die Vorsitzende von „Gemeinsam leben Hessen e.V.“ unterstützt betroffene Eltern im Kampf gegen die Diskriminierungen durch die Lehrerin.
rtl.de
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Disziplinarverfahren eingeleitet

Das größte Anliegen ist in erster Linie der Schutz, nicht nur ihrer Kinder, denn alle sollen auch zukünftig die Möglichkeit auf ein angstfreies Lernen in der Schule bekommen. An dieser Schule hat der Spuk nun ein Ende. Das Staatliche Schulamt hat unabhängig von dem Ergebnis entschieden, dass die Lehrerin nicht mehr an diese Schule zurückkehren wird. Wie es mit ihr weitergeht und ob sie zukünftig weiter unterrichten darf, das soll jetzt ein Disziplinarverfahren klären. (naw)