Verletzte und Tote in Alabama

Blutige Schießerei bei "Sweet 16"-Party: Bruder des Geburtstagskindes unter den Toten

Am Samstagabend gegen 22.30 Uhr fielen plötzlich Schüsse in dem Ort Dadeville im US-Bundesstaat Alabama. Eine Jugendliche feierte im Mohagany Masterpiece Tanzstudio ihren 16. Geburtstag. Doch die „Sweet 16“-Party endete in einem Blutbad. Das Geburtstagskind verlor seinen Bruder – mehr dazu in unserem Video.

Bruder und Mutter des Geburtstagskindes unter den Opfern

Dem älteren Bruder stand eine große Karriere bevor.
Der ältere Bruder des Geburtstagskinds stand kurz vor dem Schulabschluss. Er starb bei einer Schießerei in Alabama.
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Laut US-Medien handelt es sich bei den Opfern überwiegend um Jugendliche. Für vier kam jede Hilfe zu spät. So offenbar auch für den älteren Bruder des Geburtstagskindes. Das berichtet die Regionalzeitung Montgomery Advertiser. „Er war ein sehr, sehr bescheidenes Kind. Er hat sich nie mit jemandem angelegt. Er hatte immer ein Lächeln im Gesicht“, zitierte die Zeitung seine Großmutter. Die Mutter der beiden sei ebenfalls zwei Mal angeschossen worden.

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28 Menschen wurden durch die Schüsse verletzt. Einige wohl so schwer, dass sie in ein über 140 Kilometer entferntes Krankenhaus gebracht werden mussten. Das berichtet die New York Post. Zu den Hintergründen der Tat machte die Polizei bisher keine weiteren Angaben. Unklar ist auch, ob es einen oder mehrere Schützen gab.

Biden fordert erneut Verschärfung der Waffengesetze

Immer wieder kommt es in den USA zu Schießereien und Amokläufen. Jedes Jahr verlieren dabei mehrere Tausend Menschen ihr Leben. Präsident Joe Biden fordert jetzt erneut, dass die Waffengesetze in den USA verschärft werden. Dafür müssten jedoch auch die Republikaner der Verschärfung zustimmen. Das ist bei diesem Thema wohl eher aussichtslos. Dabei ist die Schusswaffengewalt Todesursache Nummer 1 für Kinder in den USA. Über 5.000 Todesfälle soll es laut der Nichtregierungsorganisation Gun Violence Archive schon seit Anfang des Jahres in Amerika gegeben haben. (dpa/kik)