"Intimbereich geschwollen, mein Kind hat beim Baden geweint"

Missbrauchsvorwürfe in Berliner Kita: Jetzt spricht eine Mutter bei RTL

Mutter sollte niemandem vom Missbrauch erzählen

Eigentlich, erzählt Tiana C.*, genießt der Kindergarten einen guten Ruf, als sie ihren Sohn dort anmeldet. „Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass jeder Mitarbeiter aus vollstem Herzen diesem Job nachgeht“, sagt die 28-Jährige im Gespräch mit RTL. Doch es kommt alles anders. Der Intimbereich ihres Sohnes ist gerötet und geschwollen, wie der jungen Mutter eines Tages auffällt. „Mein Kind hat beim Baden geweint“, beschreibt Tiana C. den verhängnissvollen Moment. C. hat einen schlimmen Verdacht: Hat sich ein Mitarbeiter der Kita an ihrem Kleinen vergangen?

Schockierend: Sie konfrontiert die Kita mit den schweren Vorwürfen – doch die blockt ab, erzählt Tiana C. Ob sie wolle, dass ihr Kind als Missbrauchsopfer in der Nachbarschaft bekannt wird? „Es hieß: Ich soll schweigen und mit keinem Elternteil reden“, erinnert sich die Mutter. Kaum vorstellbar, was die junge Mutter zu dieser Zeit durchleben muss. Die Reaktion der Kita offenbart: die Vorwürfe der Mutter nimmt sie scheinbar nicht ernst.

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Tiana C.: "Definitiv mehr als fünf Kinder betroffen"

Auf RTL-Anfrage betont die Kita „mit den Ermittlungsbehörden weiterhin intensiv an der Aufklärung der Situation“ zu arbeiten. Die Einrichtung habe sich inzwischen „von der betreffenden Fachkraft im Rahmen der Probezeit getrennt“. Doch in den Augen von Tiana C. hat die Leitung des Kindergartens versagt. Dabei ist sie nicht die einzige betroffene Mutter. „Es melden sich immer mehr Eltern. Und es sind definitiv mehr als fünf Kinder betroffen.“

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„Der Polizei Berlin liegen mehrere Strafanzeigen wegen des Verdachts des schweren Missbrauchs von Kindern vor, die vom zuständigen Fachkommissariat des Landeskriminalamtes bearbeitet werden“, antwortet Martin Dams, Pressesprecher der Berliner Polizei, schriftlich auf RTL-Anfrage. Weitere Auskünfte könne er wegen der laufenden Ermittlungen nicht geben. Die weiteren Untersuchungen müssen nun zeigen, was sich genau im Fröbel-Kindergarten zugetragen hat.

Denn: Auch wenn der verdächtigte Erzieher mittlerweile nicht mehr in der Kita angestellt ist, wünschen sich Tiana C. und die anderen Eltern Gerechtigkeit für ihre Kinder. (jak)

*Name geändert