Mietshaus, in dem sie gewohnt hat, geräumt

Bericht: Dritte Festnahme im Fall RAF- möglicher Komplize von Klette geschnappt?

Dritte Festnahme im RAF-Fall?
Nach der Festnahme der mutmaßlichen RAF-Terroristin Daniela Klette soll eine dritte Person in Berlin gefasst worden sein. Das berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Ob es sich bei der Person wirklich um einen Komplizen von Klette handelt, müsse nun geklärt werden.
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Möglicher Komplize von Daniela Klette festgenommen

Zielfahnder des niedersächsischen Landeskriminalamts (LKA) haben in Berlin eine verdächtige Person festgenommen, das berichtet zunmindest die Hannoversche Allgemeine Zeitung am Mittwochnachmittag. Da die Identität erst noch geprüft werden müsse, sei es noch nicht klar, ob es sich möglicherweise um Klettes Komplizen Burkhard Garweg oder Ernst-Volker Staub handeln könnte.

Zweiter Verdächtiger wurde wieder freigelassen

Nach Klettes Festnahme haben die Ermittler am Dienstag eine zweite Person fassen können. Nachdem sie seine Identität geprüft haben, wurde er aber wieder laufen gelassen. „Zweifelsfrei handelt es sich nicht um einen der beiden noch flüchtigen Straftäter“, teilte das niedersächsische Landeskriminalamt am Mittwoch in Hannover mit. Das LKA wollte gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung die dritte Festnahme noch nicht bestätigen.

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Staub und Garweg werden mit Klette der sogenannten dritten RAF-Generation zugeordnet. Vertreter der Generation sollen den damaligen Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, und den Treuhand-Chef, Detlev Karsten Rohwedder, umgebracht haben. In einigen den Linksterroristen zugeordneten Fällen bleibt allerdings ungeklärt, wer den Mord begangen hat.

Haus von Klette in Berlin-Kreuzberg geräumt

Wegen einer möglichen Gefahr ist das Mietshaus, in dem die mutmaßliche RAF-Terroristin Daniela Klette gelebt hat, am Mittwochnachmittag geräumt worden. Eine offizielle Begründung gab es zunächst nicht, ein Spurenermittler der Polizei sagte aber: „Weil wir etwas gefunden haben, das gefährlich ist.“

Ein dpa-Reporter soll am Mittwoch beobachtet haben, wie die Bewohner am Nachmittag das Mietshaus verlassen mussten und anschließend auf der Straße warteten. Auch die Kriminaltechniker der Polizei mussten raus aus dem Haus. Ob Sprengstoffspezialisten oder Bombenentschärfer angefordert wurden, war nicht bekannt. (amp, mit dpa)

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