Ungewöhnlicher Notruf in BayernKrokodil gesichtet! Reptil versetzt Frau in Angst und Schrecken

Von Weitem dachte die Frau, dass es sich bei diesem Krokodil um ein echtes handelt.
Von Weitem dachte die Frau, dass es sich bei diesem Krokodil um ein echtes Reptil handelt.
Schützengesellschaft Neuensorg

Das ist mal ein Notruf der besonderen Art: Am Sonntag entdeckt eine Frau in Neuensorg (Bayern) ein Krokodil im Wald und ruft die Polizei. Die Beamten eilen ihr zur Hilfe. Schnell ist klar, dass das scheinbar bedrohliche Reptil doch recht handzahm ist.

Vier Meter langes Reptil im Wald

Da staunt die Polizeiinspektion in Lichtenfels nicht schlecht, als eine Frau anruft und meldet, dass sie im Wald ein Krokodil entdeckt hat. „Üblicherweise reagieren wir auf solche Meldungen gar nicht. Aber die Frau war glaubhaft und dass sie sich nicht näher an das Krokodil rangewagt hat, ist auch nachvollziehbar“, so Volker Püttner, der Dienststellenleiter der PI Lichtenfels im Gespräch mit RTL. Von einem großen Reptil in freier Wildbahn hält sich wahrscheinlich jeder lieber fern.

Die Frau ist so verängstigt, dass sie noch nicht einmal sagen kann, wo sie sich genau befindet. Doch die Polizei weiß Abhilfe zu schaffen: Sie orten ihr Handy und eilen ihr schnell zur Hilfe. Vor Ort stellen sie fest, dass sich tatsächlich ein vier Meter langes Krokodil mit weit aufgerissenem Maul im Wald befindet. Allerdings ist das Tier eine Attrappe und gehört zu den Bogenschützen der Schützengesellschaft Neuensorg.

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Grizzlybären, Wölfe und andere Tiere im Wald von Neuensorg

Aus der Nähe ist zu erkennen, dass es sich bei diesem Krokodil nur um eine Attrappe handelt.
Aus der Nähe ist zu erkennen, dass es sich bei diesem Krokodil bloß um eine Attrappe handelt.
Schützengesellschaft Neuensorg

Die Schützengesellschaft Neuensorg veranstaltet demnächst einen Wettkampf für Bogenschützen. Das Krokodil gehört zu einem Parcours, den die Teilnehmer bewältigen müssen. Dabei schießen sie auf Tiere, die aber nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Hartschaum bestehen. So kann es dazu kommen, dass Spaziergänger in diesem Gebiet demnächst auch auf Grizzlybären, Wölfe und anderes Getier stoßen.

„Wir sind alle froh, dass die Geschichte ein gutes Ende genommen hat. Ich weiß nicht, wie bewandert die Kollegen im Umgang mit einem vier Meter langen Reptil gewesen wären. So war es für alle ein netter Schmunzler“, sagt Dienststellenleiter Püttner. Also ein Schrecken mit Happy End, den die Frau wahrscheinlich nicht allzu schnell vergessen wird. (she)

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