Illegaler Tiertransport in Sachsen

Polizei stoppt Welpenschmuggler – Katzen und Hunde in enge Boxen gepfercht

Welpenschmuggler Bahratal
Die Tiere wurden in in engen Boxen transportiert.
Bundespolizei

Hunde und Katzen in Kleintransporter entdeckt

Beamte der Bundespolizei haben am Dienstag in Bahratal (Sachsen) einen illegalen Tiertransport gestoppt. In einem Kleintransporter entdeckten sie fünf kleine Hunde und vier Katzen. Die Tiere waren in enge Boxen gepfercht.

Welpenschmuggler fuhren Tiere wohl von Rumänien nach Deutschland

Der Fahrer und seine Beifahrerin hatten die Vierbeiner offenbar von Rumänien nach Deutschland im Kofferraum transportiert. Die Tierausweise der Hunde und Katzen waren unvollständig ausgefüllt und die Tiere größtenteils nicht geimpft, wie die Polizei mitteilt. Keiner der Welpenschmuggler konnte sich ausweisen.

Alle Tiere kamen in die Obhut eines Tierheims. Gegen den Fahrer und die Beifahrerin wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoße gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.

Tierschutzbund: Hunde nicht online kaufen

Online-Handel Tiere
Der Deutsche Tierschutzbund rät davon ab, Hunde im Internet zu kaufen.
www.imago-images.de, imago images/Addictive Stock, David Munoz via www.imago-images.de

Wer sich einen Hund zulegen möchte, sollte gut prüfen, woher das Tier kommt – und es am besten nicht im Internet kaufen, rät der Deutsche Tierschutzbund. "Wer sich für ein Tier interessiert, sollte sich zuerst im Tierheim erkundigen. Oder alternativ nach seriösen Züchtern recherchieren, die aus Leidenschaft eine Rasse züchten und mit denen schon andere Hundehalter gute Erfahrungen gemacht haben", sagt Sprecherin Lea Schmitz.

Als Weihnachtsgeschenke seien Vierbeiner jedes Jahr gefragt. Illegale Händler würden inzwischen geschickter agieren als früher, erklärt Schmitz. Ihre Angebote seien im Online-Handel oft kaum von denen seriöser Händler zu unterscheiden.

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Probleme treten nach Kauf bei illegalen Händlern erst später auf

Wer dennoch Tiere bei illegalen Händlern kauft, spürt die Probleme laut Tierschutzbund erst, wenn das Geschäft längst abgeschlossen ist. Häufig erkranke das Tier wenige Tage nach dem Kauf – und typischerweise stelle der Tierarzt fest, dass der EU-Heimtierausweis und die eingetragene Impfung gefälscht sind. (bst)