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Schmuggel

Als Schmuggel wird die rechtswidrige Einfuhr und Ausfuhr von Waren über Staatsgrenzen bezeichnet. Auch der Schmuggel von Flüchtlingen aus Krisengebieten kommt häufig vor.

Schmuggel

Schmuggler, die Drogen über die Grenze transportieren, tragen sie oftmals entweder am Körper oder im Körper, beispielsweise durch das Schlucken von mit Drogen gefüllten Kapseln. Viele Drogenkuriere werden an Flughäfen aufgegriffen. Der Schmuggel durch Körperschmuggler (Body packer) ist vor allem beim Kokainschmuggel zwischen Südamerika und den USA verbreitet. In Deutschland kommen Körperschmuggler seltener vor. Neben Drogen werden vermehrt Waffen geschmuggelt. In Deutschland ist die illegale Nachfrage nach kleinkalibrigen Pistolen hoch, da sie sich verhältnismäßig leicht schmuggeln lassen und umgebaut werden können. Auch die illegale Einfuhr von exotischen und geschützten Tieren nimmt weiter zu, teilweise durch das organisierte Verbrechen, aber auch durch Menschen, die bei Fernreisen versuchen, exotische Tiere einzuschmuggeln.

Menschenschmuggel an den europäischen Außengrenzen

Seit der Flüchtlingsbewegung 2015 kommt es an den EU-Außengrenzen immer wieder vermehrt zu Menschenschmuggel. Sogenannte Schlepperorganisationen versprechen Flüchtlingen einen Weg über die Grenzen nach Europa und verlangen für den Transport zumeist hohe Preise. Nicht selten wird eine Überfahrt über den Seeweg gewählt. Die drei häufigsten Zielländer in Europa sind Malta, Italien und Griechenland. Während der Überfahrt geschehen häufig Unglücke, wodurch bereits zahlreiche Menschen ihr Leben verloren haben.

Menschenschmuggel und Menschenhandel

Von Menschenhandel sind in der EU zehntausende Personen betroffen. Die Opfer sind zu rund 70 % Frauen und Mädchen, die nach ihrer Ankunft im Zielland zur Prostitution gezwungen werden. Besonders häufig stammen die Frauen aus nicht EU-Staaten wie Russland, Rumänien und Bulgarien sowie aus einigen afrikanischen Ländern. Andere Ziele des Menschenhandels sind häusliche Sklaverei und illegale Organentnahme.