Armut in Afghanistan
Verzweifelte Frauen verkaufen ihre Nieren, um zu überleben
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Die eigene Niere zu verkaufen ist auf der ganzen Welt verboten – außer im Iran. Und deshalb boomt vor allem im bitterarmen Nachbarland Afghanistan der Schwarzmarkt mit dem Handel von Organen. Nach mehr als 20 Jahren Krieg sind dort viele Frauen verwitwet – und unter der Herrschaft der Taliban dürfen sie jetzt auch nicht mehr arbeiten. Viele sehen den Verkauf ihrer Niere als einzigen Weg, zu finanziell zu überleben.
Die bedrückende Reportage sehen Sie oben im Video.
Armut unter dem Regime der Taliban
Die Armut hat Afghanistan fest im Griff. Und unter dem Regime der Taliban geht es dem Land schlechter denn je. Viele Familien, vor allem aber alleinerziehende Mütter, sehen sich oft gezwungen, zu drastischen Mitteln zu greifen, um zu überleben.
Denn um an Geld zu gelangen, verkaufen Frauen immer öfter ihre Nieren. Im Nachbarland Iran ist der Handel mit Organen erlaubt.
Rund 1200 Euro für eine Niere
Das Geld für ein verkauftes Organ reicht in der Regel nur für ein Jahr. Dann stehen die Frauen wieder vor demselben Problem. Zudem haben die Betroffenen mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Das Herz muss das Fehlen der Niere ausgleichen. Es kommt zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Die Schicksale zweier Frauen aus Afghanistan zeigt die Reportage von Liv von Boetticher oben im Video.