Kabul
Kabul ist die Hauptstadt von Afghanistan. Die Stadt ist eine wichtige Verbindung zwischen Afghanistan, Pakistan und Indien.

Kabul ist die Hauptstadt der Islamischen Republik Afghanistan und hat etwa 3,9 Millionen Einwohner (Stand 2018). Sie ist Afghanistans größte Stadt sowie ökonomisch und kulturell das Zentrum des Landes. Kabul liegt in der Nähe des Khyber-Passes, einer wichtigen Verbindung zwischen Pakistan und Indien.
Kabul fand erstmals etwa 500 v. Chr. Erwähnung. Die Araber nahmen die Stadt im 7. Jahrhundert n. Chr. ein, die Islamisierung begann schließlich im 11. Jahrhundert. Im Jahr 1979 besetzte die Sowjetunion die Stadt, 17 Jahre später eroberten die Taliban Kabul und riefen einen islamischen Staat aus. Nachdem sie sich im November 2001 aus der Stadt zurückgezogen hatten, übernahm die Nordallianz Kabul.
Die wirtschaftliche Produktion in Kabul beschränkt sich hauptsächlich auf Kleidung und Möbel sowie Rübenzucker. Im Nordwesten der Hauptstadt liegt der Ort Istalif. Dieser ist für seine Keramik sowie die Kelim-Herstellung (Teppiche und Wandbehänge) bekannt. Die Universität von Kabul bietet über 7.000 Studenten einen Studienplatz, davon etwa 1.700 Frauen und 5.300 Männer (Stand 2016). Sie hat von Landwirtschaft bis Tierheilkunde fünf Fakultäten mit weiteren Abteilungen. In der Universität gibt es die bestausgerüstete Bibliothek des Landes. In der Stadt herrscht eine durchschnittliche Temperatur von 19,6 Grad Celsius. Die Sommer sind in der Regel recht heiß, wohingegen im Winter auch strenge Minusgrade herrschen können.
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