Kleiner Kämpfer hofft auf Pflegestelle in Deutschland
Angeschossen und zum Sterben im Wald ausgesetzt: Sniper braucht lebensrettende OP
Mit Kugeln im Körper und von Fliegen übersät aufgefunden
Wer bringt so etwas Grausames nur übers Herz? Ungarische Radfahrer finden Hund Sniper am Wegesrand im Wald. Sein kleiner Körper ist von Schrotkugeln durchlöchert und von Fliegen übersät - und doch überlebt er, gerade noch so. Nun sucht die Hundehilfe Balkony e.V. eine Pflegestelle in Deutschland für den noch immer schwachen Rüden.
Schrotkugeln stecken immer noch in Snipers Körper
Angeschossen hatten Fremde den Hund im Wald zurückgelassen. Ein Partnertierheim in Ungarn habe Sniper schnell nach dem Fund zu sich geholt, berichtet Susanne Fuchs von von der Hundehilfe Bakony in einem Hilfegesuch auf Facebook. "Es war ein langer, schwerer Weg, aber das tapfere Männlein hat sich zurück ins Leben gekämpft", schreibt die Tierschützerin in dem Post.
Auch wenn Snipers Leben vorerst gerettet werden konnte, sein Kampf ist noch nicht vorbei. „In seinem Kopf befinden sich immer noch mehrere Schrotkugeln, die noch nicht entfernt werden konnten. Er wird also an einer Bleivergiftung sterben, wenn diese nicht entfernt werden“, erklärt Susanne Fuchs weiter.
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Pflegestelle für Sniper gesucht
Nun ist die Hundehilfe auf der Suche nach einer Pflegestelle für Sniper im Großraum Hannover, um ihn nach Deutschland zu holen und hier operieren lassen zu können. Snipers neue Pflegeeltern sollten ganz viel Zeit, Liebe und persönliches Engagement mitbringen, um den 2018 geborenen, kastrierten Rüden während der Operation und bei dem anschließenden Genesungsprozess zu begleiten. "Die Kosten übernimmt der Verein Hundehilfe Bakony e.V.", versichert die Tierschützerin auf Facebook. Trotzdem seien natürlich auch finanzielle Spenden gerne gesehen. Interessierte können über die Webseite der Hundehilfe Balkony Kontakt zu den Mitgliedern des Vereins aufnehmen.
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