Perfide neue Phishing-MailKeine Amazon-Prime-Vorteile mehr? Verbraucherzentrale warnt vor neuer Betrugsmasche

Prime logo displayed on a phone screen and Amazon logo displayed on a screen in the background are seen in this illustration photo taken in Krakow, Poland on January 19, 2023. (Photo by Jakub Porzycki/NurPhoto)
Die Verbraucherzentrale warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Betroffen sind vor allem Amazon Prime-Kunden.
picture alliance / NurPhoto | Jakub Porzycki

Sie sind Ihnen auf der Spur! Amazon Prime-Kunden sollten ihre Mails aktuell ganz genau lesen. Mit einer neuen Betrugsmasche versuchen Kriminelle nämlich an die Bankdaten der Prime-Abonnenten zu kommen. Das Perfide: Die Phishing-Mail unterscheidet sich kaum von seriösen Amazon-Mails.

Neue Phishing-Mail, die „speziell an die Prime-Kundschaft adressiert ist"

Amazon-Prime-Kunden sind erneut ins Visier von Betrügern geraten. Wie die Verbraucherzentrale berichtet, habe sich der Online-Versandhändler explizit an die Zentrale gewandt, um vor neuen Phishing-Mails zu warnen, „die speziell an die Prime-Kundschaft adressiert sind“.

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Die Mails haben den Betreff „Aktuelle Info: Aktivitätszugriffinformationen – Um unbefugte Bestellungen zu verhindern, wurde Ihr Konto für mehrere Aktivitäten gesperrt“. Was nach einem Schutzmechanismus von Amazon klingt, um die Kunden vor ungewollter Abzocke zu bewahren, ist in Wahrheit bereits die Abzocke.

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Wie sieht die neue Abzocke aus?

Das Problem: „Der Inhalt der Mail stimmt dabei nicht wirklich mit der Aussage des Betreffs überein, da es inhaltlich in der Mail nicht um Fremdzugriff geht“, schreibt die Verbraucherzentrale in der Pressemitteilung. Stattdessen fordern die Autoren eine Aktualisierung der Zahlungsinformationen, weil es Probleme mit der Karte gebe. Dadurch sei ein „zu zahlender Betrag“ offen, weshalb die Mitgliedschaft pausiert werde.

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Phishing-Mail
Mit einer neuen Phishing-Mail versuchen Betrüger aktuell an die Bankdaten von Amazon-Kunden zu kommen.
Verbraucherzentrale

Die Mail suggeriert also, dass alle Prime-Vorteile erst einmal futsch seien. Und es kommt noch härter. Denn werden die Zahlungsinformationen nicht innerhalb von sechs Tagen aktualisiert, werde die Pime-Mitgliedschaft gekündigt. Der schnellste Ausweg soll ein Klick auf eine Verlinkung in der Mail sein, die natürlich nicht zur offiziellen Amazon-Webseite führen. Stattdessen greifen die Betrüger darüber persönliche Daten ab.

„Daher gilt auch bei dieser Mail, dass Sie nicht auf den Link klicken sollten“, so die Verbraucherzentrale. Betroffene sollen die Mail einfach unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben. (jbü)