Horror-Fund im Wald!
Völlig zersetzte Babyleiche in Plastikeimer entsorgt – Dutzende Hinweise

Grauenvolle Entdeckung in einem Waldstück bei Dresden!
Spaziergänger stoßen im September 2021 dort auf einen blauen Plastikeimer – darin eine völlig zersetzte Babyleiche!
Ermittler der Polizei Görlitz stellten den Fall am Mittwoch, 16. August, in der Sendung Aktenzeichen XY vor. Bereits in den ersten Stunden gingen über 300 Anrufe ein, so ein Polizeisprecher auf Nachfrage von RTL.
Babyleiche: Spaziergänger finden Gewebereste und Knochen im Karswald – war es Mord?
Der Fall: Ein Mann und eine Frau gehen im September im Karswald bei Arnsdorf spazieren. Sie werden dort auf einen entsetzlichen Geruch aufmerksam – und stoßen auf einen blauen Plastikeimer. In schwarzen Müllsäcken eingewickelt: Knochen und Gewebereste, dazu Teile eines Waschlappens und eines Handtuchs. Für die Frau, eine Krankenschwester, ist klar: Die Knochen sehen nicht aus wie von einem Tier – sondern wie die eines Menschen! Sie verständigt die Polizei.
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Nach der Obduktion ist klar: Es handelt sich tatsächlich um Gewebereste und Knochen eines Säuglings. Und: Nach der Geburt war das Baby offenbar lebensfähig. Die Knochen selbst waren unversehrt – möglich ist, dass das Kind dennoch getötet wurde. Es sei aber nicht mehr möglich gewesen, einen Tod durch Ersticken eindeutig festzustellen. Dazu sei die Leiche zu zersetzt gewesen.
Baby lag tot im Kaufland-Mülleimer: Ermittler erhalten Hinweise zu Fundstücken am Tatort
In der Sendung Aktenzeichen XY...ungelöst fragte die zuständige Ermittlerin das Publikum nach dem Hersteller des Waschlappens und des Handtuchs – Überreste der zersetzten Textilien waren ebenfalls in dem Eimer gefunden worden. Auf den Etiketten war noch die Aufschrift „nova FLAIR“ und „Schlueterstraße 3, Düsseldorf“ zu lesen. Dazu erhielten die Ermittler in der Sendung zahlreiche Hinweise.
Sehen Sie im Video: Auch in Hannover wurde eine Babyleiche im Mülleimer entsorgt.
Baby lag tot im Kaufland-Mülleimer: Mutter versuchte vermutlich, Schwangerschaft zu verschleiern
Auch nach fast zwei Jahren ist noch immer unklar, wer das Baby war, wer die Eltern sind – oder warum es gestorben ist und im Wald bei Dresden entsorgt wurde. „Wir vermuten, dass sich die Mutter oder die Eltern in einer Art Ausnahmezustand befunden haben“, sagt Anja Leuschner von der Kripo Görlitz in der Sendung. Die Ermittler nehmen außerdem an, dass die werdende Mutter versucht hat, ihre Schwangerschaft zu verschleidern. Möglicherweise habe sie weitere Kleidung getragen oder sich aus ihrem engeren Umfeld zurückgezogen, sagt Leuschner.
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Totes Baby in Arnsberg bei Dresden: Spur führt ins Erzgebirge oder ins Vogtland
Eine heiße Spur erhielten die Ermittler zuletzt jedoch durch ein Bodengutachten – denn an der Plastiktüte, in der sich das tote Baby befand, hatte man Erde gefunden. So stellten die Ermittler fest, dass das Kind offenbar zunächst an einem anderen Ort vergraben wurde. Genauer: Die Leiche wurde offenbar zunächst im westlichen, mittleren oder tschechischen Teil des Erzgebirges oder im südlichen Vogtland vergraben.
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„Wir vermuten die Täter hatten Angst, die Überreste könnten entdeckt werden. Möglicherweise fanden Bauarbeiten dort statt“, sagt Anja Leuschner. Eventuell könne einem Bauherren oder Nachbarn eine frisch ausgegrabene Stelle aufgefallen sein – auch hier hoffe die Kripo auf Hinweise, sagt die Polizeibeamtin.
Ob der Fall nun gelöst werden kann – das bleibt zumindest zu hoffen. Immerhin ist die Sendung mit Moderator Rudi Cerne für die Ermittlern oft die letzte Hoffnung, ein ungelöstes Verbrechen aufzuklären. (ibü)