Afghanin aus Berlin bangt um Schwester und kleinen Neffen (4) - Verzweifelter Anruf aus Kabul
Bewegender Skype-Anruf aus Kabul
Afghanin aus Berlin bangt um Schwester und kleinen Neffen (4)
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"Es ist egal, was mir passiert, ich möchte nur mein Kind retten"
Die Lage in Afghanistan ist völlig außer Kontrolle, zur Stunde drängen sich weiter Tausende Menschen am Flughafen Kabul, die sich vor den Taliban in Sicherheit bringen wollen. Wir haben mit der Afghanin Tahoras Husaini in Berlin gesprochen, die große Angst um ihre Schwester und ihren Neffen hat. Mehr dazu – in unserem Video.
"Mütter haben keine Rechte in Afghanistan"
RTL durfte bei dem Videotelefonat der Schwestern dabei sein, wir machen sie aber aus Sicherheitsgründen unkenntlich. Die Frau aus Kabul berichtet: "Meine ganze Sorge gilt meinem Kind. Ich habe ein vierjähriges Kind, das keinen Pass hat. (…) Ohne Pass kann man nirgendwo hingehen." Sie hat nur ein Ziel: "Es ist egal, was mir passiert, ich möchte nur mein Kind retten."
Beide Schwestern setzen sich für Frauenrechte in Afghanistan ein. Vor einer Woche war Tahoras noch in ihrem Heimatland, besuchte ihre Schwester in Kabul. Die beiden haben dort an Projekten gearbeitet, die Frauen unterstützen, die Opfer von Gewalt wurden. Jetzt können die beiden nur noch über Skype miteinander sprechen.
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Schwester in Kabul ist geschieden
Tahoras erklärt, dass ihre Schwester geschieden sei und große Angst habe, dass man versuchen könnte, ihr das Kind wegzunehmen. Als Mutter habe man keine Rechte in Afghanistan. Sie setzt von Deutschland aus alles in Bewegung, damit ihre Schwester nicht in die Hände der Taliban gerät. Ob es ihr gelingt, das Land mit ihrem Sohn zu verlassen? Das erscheint angesichts der derzeitigen Situation leider sehr zweifelhaft. (uvo)