Leckerer Push für den StoffwechselEchte Schlankmacher! Diese Kräuter und Gewürze erleichtern das Abnehmen

Gewürze und Kräuter verleihen vielen Gerichten erst ihre typische Note.
Doch einige der gesunden Küchenkräuter können noch viel mehr: Sie kurbeln den Stoffwechsel an und erleichtern dadurch das Abnehmen – genau richtig nach der ganzen Festtagsschlemmerei. Welche Gewürzpflanzen ihr regelmäßig in euren Speiseplan integrieren solltet – wir klären auf.
Stoffwechsel und Fettverbrennung mit Gewürzen ankurbeln – so geht's!
Klar ist: Wer abnehmen will, muss mehr Kalorien verbrennen, als er zu sich nimmt. Das funktioniert entweder, indem ihr mehr Sport treibt oder weniger oder zumindest kalorienärmer esst als zuvor. Was logisch klingt, fällt den meisten im Alltag oft schwer, schließlich sind die Verlockungen im Supermarkt, beim Bäcker oder in der Kantine in Form von Schoki, Kuchen oder Currywurst mit Pommes allgegenwärtig.
Wie gut, dass schon kleine Änderungen im Speiseplan eine große Wirkung haben können. Wer sein Essen nämlich mit den richtigen Kräutern und Gewürzen versieht, der pusht ganz nebenbei den eigenen Stoffwechsel. Läuft der nämlich auf Hochtouren, wird die aufgenommene Energie schneller verbrannt. Das beugt nicht nur der Entstehung unschöner Fettpölsterchen vor, sondern kurbelt darüber hinaus auch die Fettverbrennung an.
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Warum ihr mit Minze nicht nur euren Cocktail garnieren solltet
Viele mögen den frischen Duft des Krauts, insgesamt gibt es rund 30 verschiedene Minzarten. Zu den bekanntesten zählt die Pfefferminze, die nicht nur gegen Kopfschmerzen, Übelkeit und Erkrankungen der oberen Atemwege hilft, sondern auch die Verdauung anregt. Zudem unterstützt sie euch beim Abnehmen, indem sie die Lust auf Süßes hemmt und somit Heißhungerattacken vorbeugt.
Verantwortlich für die positiven Wirkungen der Minze sind deren ätherischen Öle, allen voran das Menthol. Dieses fördert auch die Fettverdauung, indem es die Gallensäureproduktion anregt. Daher solltet ihr euch am besten schon morgens eine Kanne Pfefferminztee aufbrühen oder ein paar Zweige Minze in eine Karaffe Wasser geben. Das könnt ihr dann über den Tag verteilt trinken. Die Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe der Pflanze, gehen während der Ziehzeit ebenfalls ins Wasser über und unterstützen die appetithemmende Wirkung zusätzlich. Wer seinen Tee dann noch mit ein paar Scheiben Zitrone oder frischem Ingwer anreichert, kann seinen Stoffwechsel zusätzlich ankurbeln.
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Warum Kurkuma der Fatburner schlechthin ist
Das gelbe Gewürz findet sich vor allem in Curry-Gewürzmischungen und ist verantwortlich für deren leuchtend gelbe Farbe. Kurkuma ist nicht nur eine beliebte Zutat in der Weihnachtsbäckerei, sondern vor allem aus der asiatischen Küche nicht wegzudenken. Und das völlig zurecht: Kurkuma unterstützt die Verdauung, indem es die Bildung von Gallensäure fördert. Diese wiederum fördert die Fettspaltung im Darm. Der enthaltene Bitterstoff Curcumin wirkt sich zudem positiv auf das Sättigungsgefühl aus und regt den Stoffwechsel an. All diese Wirkungen erleichtern das Abnehmen.
Egal, ob ihr es lieber süß oder herzhaft mögt: Kurkuma lässt sich vielseitig einsetzen. Ihr könnt damit Milch oder Hafer-, Mandel- oder Sojadrinks in goldene Milch verwandeln, das Gewürz im Kurkuma Latte oder Porridge genießen oder klassisch Currys würzen. Auch Ofengemüse lässt sich damit toppen. Wichtig: Mehr als maximal drei Milligramm Kurkuma pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag sollten es nicht sein – das entspricht in etwa einem halben bis einem Teelöffel täglich.
Um die Aufnahme des fettlöslichen Wirkstoffs Curcumin zu fördern, solltet ihr Kukurma zusammen mit schwarzem Pfeffer aufnehmen. Der darin enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Piperin kann die Aufnahme von Curcumin um das zwanzigfache erhöhen, wie eine Studie aus dem Jahr 1998 belegt.
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Warum ihr in Zukunft beherzt zu Brennnesseln greifen solltet
Wer an Brennnessel denkt, dem kommen vermutlich zuerst schmerzhafte Quaddeln in den Sinn: Die kleinen Härchen der Pflanze sind dafür verantwortlich, dass sich nach dem Hautkontakt schmerzende, brennende Flecken auf der Haut bilden. Berühren wir die Nessel, brechen die Spitzen der Härchen ab und sondern eine Flüssigkeit ab, die unter anderem aus Histamin, Ameisensäure und Acetylcholin besteht. Dadurch wird das typische Jucken und Brennen ausgelöst. Auf diese Weise schützt sich die Pflanze vor Fressfeinden und Menschen, die sie pflücken wollen.
Und das aus gutem Grund, denn Brennnesseln werden aufgrund ihrer vielen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe immer beliebter. Sie liefern reichlich Calcium, Kalium und Magnesium. Dadurch wirkt die Pflanze - als Salat oder Tee genossen - entwässernd, was die Gewichtsabnahme erleichtert. Zudem verdünnt der Brennnesselverzehr das Blut und entspannt die Blutgefäße. Das alles beeinflusst den Blutdruck positiv und beugt unter anderem Herz-Kreislauferkrankungen vor. Außerdem sind die Wildkräuter reich an Beta-Carotin, aus dem unser Körper Vitamin A bilden kann, sowie Vitamin C. Vor allem letzteres gilt als echter Fatburner unter den Vitaminen. Das liegt auch daran, dass es an der Produktion des Hormons Noradrenalin beteiligt ist. Dieses hemmt unseren Appetit und fördert den Fettabbau. Zudem wirken Brennnessel antimikrobiell und entzündungshemmend. Das erklärt, warum Brennnesselextrakt auch Heuschnupfen (allergische Rhinitis) hemmen kann.
Viele gute Gründe also, Brennnessel regelmäßig in euren Speiseplan zu integrieren. Ihr könnt sie ähnlich wie Spinat zubereiten. Zudem eignen sich die Wildkräuter als Salatzutat, zur Herstellung von Pesto oder Zutat für grüne Smoothies. In getrockneter Form könnt ihr Brennnesseln als Tee genießen. Mehr als zwei bis drei Tassen pro Tag Tee sollten es aufgrund seiner entwässernden Wirkung allerdings nicht sein.
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Warum Zimt dazu beiträgt, dass wir länger satt sind
Zimt verbinden die meisten mit der Weihnachtsbäckerei. Aber auch Süßspeisen wie Milchreis oder Grießbrei schmecken mit dem unverwechselbaren Gewürz erst richtig gut. Zimt gilt als wärmendes Gewürz. Es kurbelt den Stoffwechsel an und erhöht die Körpertemperatur, wodurch auch die Fettverbrennung beschleunigt wird.
Zudem enthält Zimt sekundäre Pflanzenstoffe wie Cumarin, die die Insulinausschüttung drosseln und so den Blutzuckerspiegel konstant halten. Das ist nicht nur für Diabetiker von Vorteil, sondern hilft auch Abnehmwilligen: Denn bleibt der Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme konstant, sind wir länger satt. Das wiederum beugt Heißhungerattacken vor. Dabei macht sich Zimt nicht nur perfekt bei süßen Gerichten, auch Süßkartoffeln oder Kürbissuppe verleiht eine Prise eine besondere Note.
Wie Kurkuma solltet ihr auch Zimt nur in Maßen verzehren: Mehr als ein Gramm pro Tag sollte es nicht sein. Das entspricht in etwa einem halben Teelöffel. Der Grund: Das im Zimt enthaltene Cumarin kann in höheren Dosen Magen und Leber schädigen.
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Warum Oregano die Fettverdauung fördert
Was wäre eine Pizza ohne Oregano? Das Gewürz ist fester Bestandteil der italienischen Küche. Das im Oregano enthaltene ätherische Öl Thymol fördert die Fettverdauung, indem es die Gallensäureproduktion ankurbelt und die Leberfunktion unterstützt. Die enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe aktivieren die Fettverbrennung zusätzlich und verbessern die Verdauung. Das erklärt, warum uns die Pizza mit Salami und doppelt Käse mit der ein oder anderen Prise Oregano nicht so schwer im Magen liegt.
Daneben wirkt Oregano aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung als natürliches Antibiotikum, kurbelt die Durchblutung an und beugt Entzündungen vor.
Neben Pizza und Pasta könnt ihr übrigens auch euer Omelett oder Bratkartoffeln mit Oregano würzen oder ihr genießt Oregano als Tee. Gebt dafür einfach drei bis vier Teelöffel getrocknete Oreganoblätter in eine Tasse und gießt sie mit 250 Milliliter sprudelndem Wasser auf. Lasst die Blätter etwa fünf bis acht Minuten ziehen.
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Warum ihr täglich Kreuzkümmel-Wasser trinken solltet
Kreuzkümmel zählt zu den ältesten Gewürzen überhaupt. Bereits im Römischen Reich wurde es nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilpflanze eingesetzt. Kreuzkümmel enthält ätherische Öle, deren Hauptbestandteil Cuminaldehyd ist. Das fördert die Produktion von Speichel und Magensaft und regt auf diese Weise die Verdauung an. Neben den verdauungsfördernden Eigenschaften kurbelt das Gewürz auch die Fettverbrennung an.
Eine regelmäßige Aufnahmen von Kreuzkümmel senkt das ungesunde LDL-Cholesterin und Blutfette und beugt so Herz-Kreislauferkrankungen vor. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Phytosterine, die die Cholesterinaufnahme blockieren.
Ob in Currys, Dressings oder zu Gemüsegerichten – Kreuzkümmel lässt sich vielseitig einsetzen. Alternativ könnt ihr auch mit einem Glas Kreuzkümmel-Wasser in den Tag starten. Vermischt dafür einfach einen Teelöffel Kreuzkümmelsamen mit 200 Milliliter Wasser. Bringt das Gemisch anschließend in einem Topf zum Kochen, bis sich das Wasser bräunlich gefärbt hat. Nun könnt ihr den Sud abseien und das Wasser heiß oder auch kalt genießen. In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass der regelmäßige Verzehr die Gewichtsabnahme fördert.
Wichtig! Da Kreuzkümmel den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann, sollten Diabetiker die Einnahme des Gewürzes im Vorfeld mit dem Hausarzt besprechen. Das gleiche gilt für Asthma-Patienten: Der hohe Anteil ätherischer Öle im Kreuzkümmel kann im ungünstigsten Falle einen Asthmaanfall auslösen.
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Warum auch Chili den Gewichtsverlust fördert, aber nicht für jeden geeignet ist
Auch Chili ist ein echter Abnehm-Booster. Der für die Schärfe verantwortliche Stoffe Capsaicin regt die Motorik des Magens an, zudem steigert er die Magensaftbildung. Beides zusammen beschleunigt die Verdauung. Auf diese Weise können auch fette Speisen, die normalerweise lange im Magen-Darm-Trakt verbleiben, schneller und besser verdaut werden.
Außerdem hält das Capsaicin den Insulinspiegel in Schach. Das beugt Heißhungerattacken vor und vermindert die Einlagerung von Fett in den Zellen. Da es auch den Stoffwechsel ankurbelt und zudem entwässernd wirkt, kann Chili das Abnehmen auf vielerlei Weise unterstützen.
Auch wenn der Genuss von scharfem, mit Chili gewürztem Essen viele gesundheitliche Vorteile hat: Nicht für jeden ist das Gewürz geeignet. So sollten Menschen mit hohem Blutdruck besser auf scharfe Speisen verzichten. Das gilt auch für all jene, die einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt haben oder unter Sodbrennen leiden. Für Kinder ist scharfes Essen nichts, sie können schlimmstenfalls allergisch reagieren.
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Warum Bärlauch mehr als ein Knoblauchersatz ist
Bärlauch erinnert geschmacklich an Knoblauch, weswegen er auch als wilder Knoblauch bezeichnet wird. Verantwortlich für den süßlich-scharfen Geschmack der Pflanze sind die enthaltenen ätherischen, schwefelhaltigen Öle. Vor allem das Allicin verleiht Bärlauch wie auch Knoblauch seinen charakteristischen Geschmack. Zudem fördert es die Entgiftung der Leber und pusht auf diese Weise auch den Stoffwechsel. Außerdem beeinflusst Allicin den Blutzuckerspiegel positiv und wirkt auf diese Weise Heißhungerattacken entgegen.
Im Körper entsteht aus den Schwefelverbindungen unter anderem Thiosulfinat. Dieses wirkt wie ein natürliches Antibiotikum und bekämpft Krankheitserreger. Außerdem sorgt es für eine günstige Zusammensetzung der Darmflora, was ebenfalls das Abnehmen erleichtert.
Bärlauch eignet sich ideal als Zutat für Pesto, Suppen oder Omelette. Vorsicht ist allerdings beim Sammeln des leckeren Krauts geboten: Aufgrund des sehr ähnlichen Aussehens wird Bärlauch häufig mit Maiglöckchen verwechselt. Da letztere giftig sind, kann dies verhängnisvolle Folgen haben.
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Was Gewürze können, was nicht
Fazit: Gewürze und Kräuter können tatsächlich den Gewichtsverlust beschleunigen, indem sie die Verdauung ankurbeln und die Fettverbrennung fördern. Dennoch können sie keine Wunder bewirken.
Wenn ihr euch im Alltag jedoch überwiegend ausgewogen mit vielen frischen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Salat, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten ernährt und auf gutes, pflanzliches Fett sowie fettarme Milchprodukte setzt, können Kräuter und Gewürze das Abnehmen durch ihre vielfältigen Wirkungen auf jeden Fall erleichtern.